Wir sind am Morgen schon recht früh wach, da unser Biorhythmus schon eine Stunde weiter ist. Nach einem Frühstück auf unserer Terrasse machen wir uns nach Tahiche auf den Weg. Hier wollten wir in unserer Lieblingsbäckerei frisches Brot erstehen aber eine endlose Schlange hat uns dann schnell zum Weiterfahren animiert. Vorbei am Monumento al Campesino fahren wir auf der LZ-30 durch das Weinbaugebiet La Geria. In Masdache machen wir einen Fotostopp an der dortigen kleinen Ermita de Santa María Magdalena. Der weitere Weg führt uns durch die Weingebite von La Geria und an den Bodegas Stratus und La Geria machen wir einen kurzen Stopp und erstehen auch etwas zum Verkosten. Dann sind wir auch bereits in Uga, wo wir durch den kleinen verschlafenen Ort bummeln. Im Zentrum liegt die sehenswerte Kirche San Isidro Labrador. Weiter geht unsere Fahrt ins nahe gelegende Yaiza, was eines der Bilderbuchdörfer der Insel ist. Auch hier ist eine fast schon kitschig schöne Weihnachtslandschaft aufgebaut, wie wir sie derzeit überall auf der Insel finden. Rund um die Parroquia Nuestra Señora de los Remedios gibt es viele alte Häuser in typisch spanischer Kolonialarchitektur, welche dem Ort ein tolles Flair verleihen. Weiter geht unsere Fahrt zu den Salinas de Janubio. Diese waren vor Jahren bereits stillgelegt und inzwischen hat man auch den touristischen Wert der Anlage erkannt und diese wieder in Betrieb genommen. Via Playa Blanca geht unsere Fahrt weiter zu den bekannten Papagayo-Stränden. Nachdem wir unsere 3,-Euro Eintritt gelöhnt haben, fahren wir auf einer ruppigen Piste bis zum Parkplatz oberhalb der Strände und laufen dann zur nahen Playa del Pozo, wo wird den Nachmittag bei bestem Badewetter verbringen. Dann geht es zurück und wir fahren über die Hochebene von Femés via Arrecife wieder zurück in unsere Finca Isabel. Schon beim Eintreffen gibt es erste Regentropfen doch kaum haben wir den Grill angeworfen, überascht uns ein kurzer Regenschauer. Der verzieht sich dann aber schnell und wir hoffen für morgen wiederum auf angenehmes Wetter. 

Am Morgen sitzen wir bereits bei Sonnenaufgang am Frühstückstisch und genießen das milde Wetter. Dann starten wir in Richtung Teguise. Bevor wir den Ort erreichen, machen wir noch schnell einen Stopp in der Queseria "El Faro", wo wir uns mit dem leckeren lokalen Ziegenkäse eindecken. Via Teguise fahren wir entlang der LZ-404 zu den skurilen Felsformationen von Los Roferos. Diese bieten tolle Fotomotive und erinnern uns etwas an den Bco. de Las Vacas auf Gran Canaria. Dann fahren wir weiter zu der Vulkanröhre der Cueva de los Verdes. Bereits gestern haben wir online unsere Tickets gebucht, da es hier keine Tageskasse gibt und man zwingend reservieren muss. Dann geht es hinab in die Höhle, wo wir in ca. 50 Minuten an einer Führung teilnehmen. Wieder zurück am Tageslicht fahren wir weiter gen Norden und machen an der Badebucht Caletón Blanco einen nächsten Fotostopp. Dann sind es nur wenige Minuten und wir erreichen Órzola, den nördlichsten Ort der Insel, der durch seinen Fährhafen, welcher die Verbindung zur kleinsten Insel der Kanaren - La Graciosa - bildet, bekannt ist. Hier bummeln wir durch den Ort und fahren dann noch ein kurzes Stück zum wilden Strand Playa de la Canteria weiter. Baden kann man hier eher weniger aber dafür erleben wir eine grandiose Szenerie. Dann führt uns die Fahrt hinauf in Richtung Mirador del Rio. Wir besuchen nicht den Aussichtspunkt selbst sondern erleben das gleiche Traumpanorama auf La Graciosa nur wenige Meter weiter an einer kleinen engen Straße, welche nach Haria führt. In Haria machen wir wieder eine Pause und schlendern durch den Ort. Über Los Valles und Teguise fahren wir dann nach Arrecife, wo wir noch ein paar Besorgungen im Mercadona erledigen. Bevor wir dann in unsere Finca Isabel zurückfahren, geht es noch zur nahen Bodega "El Grifo", wo wir eine Flasche leckeren Inselwein erstehen, welchen wir uns dann zum Sundowner in unserem Quartier schmecken lassen. 

Natürlich findet unser Frühstück auch heute wieder auf Terrassien statt. Danach starten wir in Richtung Teguise, wo wir nach unserer Ankunft durch die ehemalige Inselhauptstadt schlendern. Hier wird gerade der Weihnachtsmarkt aufgebaut und trotzdem liegt der kleine Ort mit seinen vielen kolonialen Häusern am Morgen noch recht verschlafen da. Teguise hat viel Charme und so ist es immer ein Pflichtbesuch, wenn wir hier auf der Insel sind. Anschließend wollten wir eigentlich hinauf zum Castillo de Santa Bárbara, was aber leider heute geschlossen hat. So fahren wir ein paar Kilometer weiter hinunter an die Nordwestküste nach Famara. Hier bummeln wir am weiten Strand vor imposanter Felskulisse und schauen den vielen Surfern zu, welche hier zugange sind. Gegenüber liegen auch La Graciosa, Montaña Clara und Alegranza und runden die Szenerie ab. Dann fahren wir weiter via Soo, La Santa und Tinajo in Richtung Timanfaya. Nach einem kurzen Stopp am Besucherzentrum fahren wir durch die Lavalandschaft des Nationalparks, welche immer wieder sehr beeindruckend ist. Da wir zuletzt mehrmals dort waren, geht heute die Fahrt weiter zur Kamelstation, wo wir ebenfalls nur kurz halten. Der Kamelritt passt auch nicht mehr so recht in die heutige Zeit und es gibt auch wenig Interessenten für dieses "Vergnügen". Dann führt uns der weitere Weg ganz in den Inselsüden nach Playa Blanca. Wir bummeln entlang der Promenade wo wir zwar das warme Wetter und den Sonnenschein genießen, uns dann aber doch zur Weiterfahrt entschließen, da sich der Ort seit unserem ersten Besuch vor fast 30 Jahren doch sehr touristisch verändert hat. Dann zieht es uns nach El Golfo, wo wir in einem der dortigen Lokale essen wollen. Unsere Wahl fällt wie schon zuletzt auf die Casa Rafa, wo wir allerdings aufgrund der hohen Nachfrage fast eine Stunde warten müssen, bevor wir einen Tisch ergattern. Nachdem wir sehr gut gegessen haben, fahren wir im goldgelben Licht der Abendsonne wieder durch den Timanfaya N.P. und La Geria zurück in die Casa Isabel.

In der Nacht hat es geregnet, so dass zwar unser Frühstück auf Terrassien stattfinden kann, wir jedoch unseren ursprünglichen Plan zu einen Ausflug auf die Nachbarinsel La Graciosa fallen lassen. Dann fahren wir via Tahiche zur Costa Teguise. Hier hatten wir im Jahr 2000 im Hotel Neptuno unser Quartier und wir wollen uns einfach mal umschauen, was sich in den letzten 25 Jahren hier getan hat. Nach einem ersten kurzen Rundgang kommen wir aber recht schnell zu der Erkenntnis, dass das hier nicht mehr nach unseren Gusto ist. So fahren wir weiter nach Norden nach Arrieta, wo wir an der Playa de la Garita einen kurzen Fotostopp einlegen. Dann geht die Fahrt weiter durch Arrieta bis wir auf der Uferstraße die nächste kleine Ortschaft Punta Mujeres erreichen. Nach einer kurzen Pause an der Muelle des Mini-Fischerhafens fahren wir zurück in Richtung Süden, um via Mala in die kleine Urbanización Charco del Palo zu erreichen. Die Besonderheit des kleinen Weilers ist, dass es ein reines Nudistendorf ist. Hier gibt es viele schöne Häuschen, wenn auch die Bademöglichkeiten auf einige Felsenbuchten beschränkt sind. Trotzdem hat der Ort mit seiner dünenartigen Umgebung einiges zu bieten. Wir fahren wir durch Guatiza und vorbei am Jardin de Cactus. Dann erreichen wir unser nächstes Ziel, das Museo LagOmar in Nazaret. Hier besichtigen wir das in den Felsen gebaute ehemalige Haus des bekannten Schauspielers Omar Sharif, welches dieser beim Bridgespiel einfach mal so verzockt hat. So kommen wir in den Genuss, diese tolle Anwesen, welches heute Museum ist, besichtigen zu können. Nach dem Besuch Machen wir noch einen Abstecher zur Fundación César Manrique, welche sich im ehemaligen Wohnhaus des bekanntesten Inselkünstlers befindet. Da wir in den letzten Jahren schon mehrmals hier waren, verzichten wir auf einen Besuch, wobei wir aber allen Touristen, welche das erste Mal auf der Insel sind, ein Besuch dringend empfehlen. Auf der Rückfahrt zu unserer Unterkunft in Mozaga machen wir noch einen kurzen Stopp am Monumento al Campesino. Das wurde ebenfalls von César Manrique erschaffen und bietet wirklich tolle Fotomotive. Zurück in der Finca Isabel springen wir noch einmal kurz in den eiskalten Pool und wärmen uns dann in der Abendsonne auf unserer Terrasse. 

Nach einem ausgiebigen Frühstück auf unserer Terrasse fahren wir am Morgen auf der LZ-20 via Tao und La Vegueta in Richtung Mancha Blanca, wo wir an der sehr fotogenen Iglesia Nuestra Señora de los Dolores einen ersten Fotostopp einlegen. Weiter geht unsere Fahrt über den Timanfaya N.P. in Richtung Süden. Bei Yaiza biegen wir in Richtung Los Hervideros ab. Dort angekommen, schauen wir den heute besonders heftigen Wellen und der Brandung zu, welche in den Felshöhlen an die Küste hereinbrausen. Nach unserem Besuch fahren wir weiter nach Playa Blanca, wo wir über Mittag an der Playa de Papagayo zugange sind. Trotz der intensiven Sonne und den angenehmen Temperaturen weht auch hier ein strammer Wind, so dass wir gut "paniert" sind. So brechen wir am Nachmittag wieder auf und fahren die rustikale Piste nach Playa Blanca zurück. Bevor wir zum Abendessen nach El Golfo fahren, machen wir noch einen Abstecher zum Faro de Pechiguera. Dort ist seit unserem ersten Aufenhalt auf der Insel vor ca. 30 Jahren sehr viel gebaut worden und man erkennt es kaum wieder. Nach dem Abendessen im "Casa Rafa" in El Golfo fahren wir durch das Weingebiet La Geria wieder zurück nach Mozaga. 

Leider ist es heute bereits unser letzter voller Tag auf der Insel. So lassen wir uns bei unserem Frühstück besonders viel Zeit und genießen die Sonne am Morgen. Dann fahren wir durch das Weingebiet La Geria in den Inselsüden an die Papagayo-Strände. Dort verbringen wir bei tollem Sonnenschein den Tag und genießen das ideale Wetter. Daher gibt es heute nichts spezielles zu berichten.....Im Nachmittag fahren wir dann wieder zurück und genießen das milde Wetter auf unserer Terrasse.