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Berichte und Fotos von unseren Reisen rund um die Welt
  • Kreta - Agiofarango

Griechenland - Kreta - Plakias

Samstag, 22.08.2020

Anreise von Berlin-Tegel nach Kreta

32°C,
sonnig, windig

Eigentlich wollten wir ja genau heute nach Namibia fliegen. Das ist ja leider aus bekannten Gründen derzeit unmöglich, so dass wir uns kurzerhand auf Kreta umorientiert haben. Überpünktlich erreichen wir den Flughafen in Tegel, wo es doch vergleichsweise ruhig ist. Trotzdem schaffen es die Berliner immer wieder, an ihren Flughäfen Hektik zu verbreiten. Obwohl nur wenig fliegt, starten fast zur gleichen Zeit zwei Flieger von benachbarten Flugsteigen. Während an anderer Stelle gähnende Leere ist, ist an Abstand in unserem Bereich eher nicht zu denken, zumal man sinnigerweise dieses Areal noch durch Absperrungen verkleinert hat. Trotzdem starten wir pünktlich (...was in TXL schon etwas heißen will) und kommen somit auch wie geplant in Heraklion an. Kurz vor der Landung überfliegen wir Santorini, welches direkt unter uns liegt. Dann geht es erst einmal zum Covid-19 Check, wo unsere zuvor beantragten PLF-Dokumente kontrolliert - oder sagen wir besser von Weitem grob angeschaut wurden. Zuerst wurde ein totaler Hype um diese Anmeldung gemacht und dann sie hat niemand wirklich interessiert. Nachdem wir unsere Koffer in Empfang genommen haben, bringt uns der Bus nach Plakias. Auch diesen Transfer hatten wir uns allerdings anders vorgestellt. Nachdem es nach einer geschlagenen Stunde vom Flughafen weiterging, haben wir dann gefühlt sämtliche Hotels in Rethymnon angefahren, so dass wir erst etwas 4,5 Stunden nach der Landung endlich im Quartier waren. Wir sind für solche "Pauschi-Reisen" wahrscheinlich doch nicht gemacht und wir hätten wohl besser direkt mit dem Mietwagen ab Airport starten sollen. Die erste Erkenntnis dieser Reise. Dann beziehen wir unser Zimmer. Wegen der späten Anreise ist das Restaurant allerdings bereits geschlossen, so dass wir den Tag bei einem Glas Wein und einem kühlen Bier an der Bar  beschließen.


Sonntag, 23.08.2020

Relaxen in Plakias - Souda Beach

34°C,
sonnig, windig

Den Tag beginnen wir natürlich mit einem Frühstück auf der Terrasse des Hotels. Auch heute Morgen pustet schon ein strammer Wind, so dass wir alle Dinge auf unserem Tisch gut arretieren müssen. Es gibt zwar ein Frühstücksbuffet aber coronabedingt signalisiert man nur seine Wünsche und bekommt diese dann auf seinen Teller kredenzt. Bevor wir starten, organisieren wir noch schnell unseren Zimmertausch, da das erste Zimmer nicht ganz so ansprechend war. Dann schlendern wir durch den Ort Plakias und laufen dann weiter in Richtung Westen. Unser Ziel ist der Souda-Beach, wo wir nach einer reichlichen Stunde Fußmarsch in sengender Sonne endlich eintreffen. Die Sonne meint es inzwischen sehr gut und umso erfrischender ist es, als wir endlich im Mittelmeer anbaden können. Nach zwei Stunden machen wir uns dann wieder auf den Rückweg, da es recht schattenlos ist und wir uns nicht gleich am ersten Tag zu intensiv der Sonne aussetzen wollen. Zurück in Plakias suchen wir uns erst einmal ein schattiges Plätzchen in einer Taverne direkt am Wasser und relaxen etwas. Dann geht es zurück ins Alianthos Garden, wo wir unser neues Zimmer in Beschlag nehmen, welches wirklich gut ist. Nach einer kurzen Erfrischung zieht es uns dann nochmal an den Strand, wo wir die Nachmittagssonne genießen. Am Abend übernehmen wir dann noch schnell und unkompliziert unseren Mietwagen, mit dem wir ab morgen unterwegs sein werden. 


Montag, 24.08.2020

Matala - Red Beach - Komos Beach - Damnoni

36°C,
sonnig, windig

Gegen 07:00 Uhr beginnen wir unseren Tag. Auch, wenn das für Urlaub recht früh ist, so ist diese Morgenstimmung und die Ruhe, welche wir hier in Plakias erleben, einfach sensationell und ein toller Start in den Tag. Nach dem Frühstück starten wir dann auch gegen 08:30 Uhr via Spili und Agia Galini in Richtung Matala. Schnell finden wir einen Parkplatz, was zum einem an der frühen Stunde, ansonsten aber eher an der momentanen Situation liegt. Im Jahr 2017 haben wir hier selbst in der Nachsaison keinen Parkplatz finden können. Wir schlendern an den Strand und nutzen die Gelegenheit, um ein paar Bilder mit der Drohne zu machen. Nach einem erfrischenden Bad, schlendern wir dann weiter durch den Ort. Natürlich wird hier das Hippieimage der späten 60-ziger Jahre gepflegt und es liegt noch ein Hauch von Love & Peace in der Luft. Dann machen wir uns auf den Weg zum benachbarten Red Beach. Bei Google war zu lesen, dass der Weg meist eben dahin führt. Woher diese These stammt bleibt schleierhaft, denn der Weg steigt zu Beginn steil an und nach Passage eines kleinen Kammes geht es dann steil bergab hinunter zum Red Beach. Normalerweise ist der Weg nicht dramatisch, doch bei 36°C (...gefühlt waren es eher 46°C), waren wir froh, als wir endlich unten angekommen waren. Mit Glück erhaschen wir noch ein kleines schattiges Plätzchen an einem Felsen und springen erst einmal ins Wasser, um uns zu erfrischen. Nach einer reichlichen Stunde brechen wir wieder auf und der Weg geht auf der gleichen Strecke wieder retour nach Matala. Da es inzwischen Mittag ist, steht die Sonne im Zenit und es ist unerträglich heiß beim Weg hinüber nach Matala. Dort angekommen geht es gleich weiter zum Nachbarstrand Komos Beach. Dort verbringen wir den Nachmittag, bevor wir dann wieder retour nach Plakias fahren. Kurz vor Erreichen des Ortes biegen wir dann nochmal nach Damnoni ab, wo wir uns in erster Küstenlinie in einer Taverne noch einen Gyros mit Tzaziki schmecken lassen. 

Matala

Dienstag, 25.08.2020

Agios Antonios Schlucht bei Patsos - Moni Arkadi - Spili - Plakias Beach

34°C
sonnig

Auch heute beginnt der Tag recht früh, so dass wir bereits um 07:45 Uhr beim Frühstück sind. Im Gegensatz zu den letzten Tagen hat der Wind nachgelassen und wir erleben eine herrliche Ruhe und Stille am Morgen. Dann brechen wir auf und fahren in Richtung Spili. Kurz vor dem Ort zweigt eine Straße ab, welche uns hinauf in die Bergwelt Kretas führt. Anfangs auf breiter Asphaltstraße, später dann auf eher enger Straße erreichen wir den kleinen Ort Patsos. Kurz hinter dem Weiler biegen wir in eine Sackgasse ein, welche uns bis zum Beginn unserer Wandertour bringt. Hier beginnt unsere Wanderung durch die Patsos Gorge (Agios Antonios Schlucht). In der Schlucht ist es herrlich still und noch wohl temperiert. Bei angenehmen 25°C starten wir zu unserer Schluchtenwanderung. Nach ein paar Minuten erreichen wir eine kleine Kapelle, welche in die Felsen gehauen ist. Hier liegen viele Krückstöcke, kleine Zettelchen und kleine Blechschilder, wo die Locals nach Heilung von ihren Gebrechen suchen. Der Weg führt uns durch die enge Schlucht und wir müssen an einigen Stellen auf allen Vieren über ein paar Felsen klettern. An Seilen geht es hinab ins Bachbett und laut unserer Karte müsste es auf er anderen Seite wieder nach oben gehen. Da wir aber partout keinen alternativen Weg finden können, kraxeln wir wieder an den Seilen nach oben und nehmen den gleichen Weg retour zum Eingang der Schlucht. Zurück am Auto fahren wir weiter zum Kloster Arkadi, einem der wichtigsten historischen Orte der Insel Kreta. Hier, wo normalerweise ganze Busladungen von Touristen zugange sind, ist es wunderbar ruhig und nur wenige Besucher sind bei unserer Besichtigung des Klosters vor Ort. Im Jahr 1866 gab es hier eine Belagerung der Türken mit dramatischen Ende. Nach unserer Besichtigung fahren wir wieder zurück nach Spili. Hier finden wir sofort einen Parkplatz, was unter "Normalbedingungen" schwierig geworden wäre. Hier geht es zum Löwenbrunnen und in den Maravel Kräutershop, wo wir unsere Oregano und Thymianvorräte auffrischen. Nach dem Bummel durch Spili fahren wir dann zurück in Richtung Plakias. Nach Passieren der imposanten Kourtaliotiko Schlucht inspizieren wir zwei Strände hinter Damnoni, welche uns beide nicht überzeugen können. So fahren wir hinunter nach Plakias, wo wir am Ostende des langen Strandes eine idyllische Ecke unter Schatten spendenden Tamarisken finden. Hier verbringen wir den Nachmittag bei herrlichem Badewetter. 


Mittwoch, 26.08.2020

Ammoudaki Beach - Kalypso Beach - Venezianische Brücke - Moni Préveli - Myrthios - Kotsifou Schlucht - Sellia - Plakias

34°C,
sonnig, etwas Wind

Auch heute beginnen wir sehr zeitig unseren Urlaubstag. So sitzen wir bereits um 08:30 Uhr im Mietwagen und machen uns auf den Weg. Unseren ersten Stopp legen wir gleich hinter Plakias bei Damnoni ein, wo wir am Ammoudaki Beach die Ruhe am Morgen ausnutzen, um im Meer zu schwimmen. Hier finden wir nicht nur glockenklares Wasser sondern die kleine Bucht ist eingerahmt von Felsen, so dass hier ein toller Badeplatz ist. Leider sind seit ein paar Jahren auch Liegen und Sonnenschirme hinzugekommen, was den Gesamteindruck deutlich schmälert. Wir kennen die Bucht noch ohne jegliche Infrastruktur, was deutlich schöner war. Als sich die kleine Bucht dann mit Badegästen füllt, brechen wir wieder auf und fahren ein paar Kilometer weiter in Richtung Préveli. An der alten venezianischen Brücke machen wir einen ersten Zwischenstopp. Hier startet eine Wandertour entlang des Megalopotamos, welcher später am Palmenstrand von Préveli ins Meer mündet. Bei den momentanen Temperaturen haben wir allerdings keine Ambitionen zum Wandern und so fahren wir weiter. Eigentlich hatten wir als nächsten Stopp das nahe gelegene alte Kloster von Préveli im Blick, doch leider ist es aktuell nicht zugänglich. Ein paar Kilometer weiter ist dann das "neue" Kloster von Préveli, welches wir nun besichtigen. Nachdem wir unsere 3,-€ Einritt p.P. gelöhnt haben, bummeln wir durch das Kloster mit der kleinen Kapelle in der Mitte. Nach unserem Rundgang fahren wir retour und verwerfen auch unseren eigentlichen Plan, vom Parkplatz zum Palmenstrand von Préveli zu gehen. Da trotz Corona der Parkplatz schon recht gefüllt war, haben wir keine Lust auf vollen Strand und fahren weiter  zu den Bergdörfern oberhalb von Plakias. Via Myrthios fahren wir weiter zur Kotsifou-Schlucht, wo wir die dortige kleine Kapelle besichtigen. Dann geht es weiter nach Sellia, von wo aus uns eine anfangs enge, später dann gut ausgebaute Serpentinenstraße wieder hinunter nach Plakias bringt. Nachdem wir uns in einer Taverna eine kurze Erfrischung gegönnt haben, fahren wir weiter ans Ostende der Plakiasbucht, wo wir wie gestern den Nachmittag verbringen. Anschließend fahren wir nochmals kurz nach Damnoni. Da es aber am Ammoudaki Beach immer noch recht voll ist, drehen wir um und fahren nach Plakias zurück. 

Plakias am Abend 
Sunset in Plakias

Donnerstag, 27.08.2020

Quellen von Argiroupoli - Fahrt durch die Imbrosschlucht - Filaki Beach - Aradena

34°C,
sonnig

Heute sind es 25,6°C, allerdings bereits um 07:45 Uhr am Morgen und da kommen noch ca. weitere 10°C im Laufe des Tages dazu. Wie immer in den letzten Tagen, zieht es uns auch heute sehr zeitig zum Frühstück. Bereits um 08:30 Uhr fahren wir via Myrthios und die Kotsifouschlucht hinauf in die Berge. Über Nebenstraßen fahren wir durch eher unberührte Landschaften, wo sonst kaum Touristen entlang kommen. Die Lefka Ori (Weiße Berge) mit ihren mehr als 2.400 Metern Höhe sehen wir ständig vor uns. Hinter Argiroupoli erreichen wir dann unseren ersten Zwischenstopp, die gleichnamigen Quellen und Wasserfälle. Sicher gibt es deutlich imposantere Wasserfälle, doch die vielen kleinen Kaskaden inmitten von üppigen Grün sind durchaus sehenswert. In dieser Umgebung haben sich viele Tavernen angesiedelt, wo man zwischen kleinen Bachläufen und Wasserfällen idyllisch sitzen kann. Am Morgen ist hier freilich noch nichts los, nur einige Tavernen haben bereits ihre rustikalen Grills angeworfen, um das Fleisch für die Mittagsgäste vorzubereiten. Nach unseren Bummel fahren wir dann noch die wenigen Kilometer hinunter zur Küstenstraße. Kurz nachdem wir Episkopi passiert haben, biegen wir in die E75 ein, welcher wir bis Georgioupoli folgen, um hier in die Straße nach Süden einzubiegen, welche durch die Imbrosschlucht hinunter nach Chora Sfakion führt. Kurz nach dem Eingang zur Schlucht machen wir noch einen kurzen Zwischenstopp an einem Aussichtspunkt. Weiter geht es dann in vielen Serpentinen hinunter zur Südküste Kretas. Da es inzwischen schon wieder knackig heiß ist, legen wir erst einmal eine Badepause ein. Die nächsten Stunden verbringen wir am Filaki-Beach bei Chora Sfakion. Der Strand ist wirklich ganz toll und so bleiben wir bis gegen 15:00 Uhr hier und relaxen bei herrlichem Sonnenschein. Da die Dosis Sonne für heute ausreichend ist, fahren wir kurzerhand hinauf nach Aradena. Auch, wenn wir die geniale Wanderung durch die Aradenaschlucht heute nicht wieder machen wollen (...es ist einfach zu heiß), so bildet die markante Brücke über die tiefe Aradenaschlucht immer wieder ein lohnendes Ziel. Dann geht es retour über Chora Sfakion und Rodakino, bis wir bei Sellia die enge Straße nehmen, welche uns wieder hinunter nach Plakias bringt. 


Freitag, 28.08.2020

Zu den Traumstränden von Elafonisi - Moni Chrisokalitissis

34°C,
sonnig

Unser heutiges Tagesziel liegt im letzten südwestlichsten Zipfel der Insel. Bisher haben wir es nie geschafft, hierher zu kommen, da wir, je nach Standort, mehrere Stunden Fahrt benötigen, um hierher zu kommen. So klingelt heute um 06:30 Uhr der Wecker und wir sind die ersten beim Frühstück. Via Rethymnon und Chania fahren wir auf der Küstenstraße bis Kissamos im Westen der Insel Kreta. Hier merkt man deutlich die Dimensionen der Insel. Selbst auf der Mainroad entlang der Küste geht es oft nur mit 60km/h und die Strecke ist gut mit "Blitzern" gespickt. In Kissamos biegen wir dann in Richtung Süden ab und fahren durch landschaftlich sehr reizvolle Gegenden bis hinunter nach Elafonisi. Hier geht es noch langsamer voran, da hier die Topografie noch anspruchsvoller wird. Nach knapp drei Stunden Fahrt erreichen wir dann endlich Elafonisi. Vergleichsweise sind wir immer noch zeitig dran und wir finden schnell einen Parkplatz. Schon von weitem sehen wir die türkise Farbe der Lagune schimmern. Wir finden unseren Badeplatz auf der gegenüber liegenden Seite der Lagune. Um dahin zu gelangen müssen wir brusttief durch das Wasser laufen. Dafür ist es auf der anderen Seite deutlich weniger frequentiert und wir finden schnell einen vergleichsweise ruhigen Fleck. Bevor noch mehr Leute den Strand erobern, nutzen wir die Gelegenheit, die Drohne aufsteigen zu lassen. Hier wirkt der Blick von oben natürlich besonders imposant. Dann verbringen wir einige Stunden hier und genießen das Paradies. Leider füllt es sich immer weiter und im vorderen Bereich wird es ziemlich klaustrophob. Als wäre Corona kein Thema schichten sich hier die Touris auf ihren Liegen dicht an dicht ein. Daher brechen wir dann ab und es geht retour. Über Pisten wollen wir noch zum benachbarten Kedrodasos Beach, doch auch hier ist der Parkplatz schon übervoll und daher drehen wir wieder um und fahren zurück. Gleich hinter Elafonisi machen wir noch einen  kurzen Abstecher zum Kloster Moni Chrisokalitissis, um dann auf der Küstenstraße wieder zurück nach Plakias zu fahren. 


Samstag, 29.08.2020

Agios Pavlos - Sandhill Beach - Triopetra - Kourtaliotiko-Schlucht

36°C,
sonnig

Nachdem wir gestern relativ lange Strecken zurückgelegt haben, lassen wir es heute mal ruhig angehen. Trotzdem sind wir schon gegen 08:00 Uhr zum Frühstück und starten gegen 08:45 Uhr zu unserer Tour. Heute stehen die Strände zwischen Plakias und Agia Galini auf unserem Programm, welche wir bisher noch nicht angesteuert haben. Über die Kourtaliotiko-Schlucht und Spili fahren wir die Straße in Richtung Agia Galini. Dann geht es auf einer engen aber gut befahrbaren Straße hinunter nach Agios Pavlos. Hier entdecken wir einen kleinen Strand mit einer Taverne und legen den ersten Badestopp ein. Das ist auch sehr notwendig, da die Temperaturen inzwischen schon wieder deutlich jenseits der 30°C-Marke liegen. Außerdem ist es heute, entgegen der letzten Tage, total windstill, was das die gefühlte Temperatur nochmals nach oben treibt. Da es noch früh am Tag ist und kaum andere Badegäste am Strand sind, können wir auch die Drohne aufsteigen lassen. Dann fahren wir nur wenige hundert Meter über eine Schotterpiste ums Eck, um zum Sandhill Beach zu gelangen. Nachdem wir diesen schon über die Drohne visuell in Augenschein genommen haben, steigen wir nach einem weiteren Drohnenflug hinunter über die Sanddünen zum Strand und verbringen hier einen Großteil des Tages bei herrlichen Wetter. Da wir beim Abstieg weit nach unten durch lockere Sanddünen abgestiegen sind, bedeutet das, dass wir natürlich auch wieder nach oben gelangen müssen. Der Sand ist so locker, dass wir zwei Schritt nach vorn und wieder einen zurück machen. Das ist aber das kleinere Problem. Da sich die Dünen in der prallen Sonnen extrem aufgeheizt haben, ist der Sand glühend heiß und wir sind froh, dass wir nicht barfuß sind, sondern wenigstens unsere Badeschuhe anhaben. Zurück am Auto fahren wir entlang von schmalen Straßen hinüber zum Strand von Triopetra. Am Wochenende sind hier viele Locals zu Gange und die gemütlichen Tavernen am Strand sind gut besucht. Wir fahren weiter hinauf zur Mainroad und über Spili zur Kourtaliotiko-Schlucht, wo wir kurz anhalten und ein paar Fotos machen. Dann geht es zurück nach Plakias, wo endlich eine erfrischende Dusche auf uns wartet.


Sonntag, 30.08.2020

Wanderung durch die Imbros-Schlucht - Filaki Beach

34°C,
sonnig

Kreta bedeutet für uns normalerweise Wandern. Bisher waren wir auch immer in der Vor- oder Nachsaison hier, wo das auch kein Problem darstellt. Dieses Jahr ist aufgrund des ungewöhnlichen Termins auch das ganz anders. Wegen der Temperaturen um die 35°C hält sich unsere Wanderlust in gewissen Grenzen, doch ganz ohne kommen wir dann doch nicht aus. Heute steht die Imbros-Schlucht auf dem Programm. Um noch etwas die Mittagshitze zu umgehen, geht es auch heute früh am Morgen los. Via Sellia fahren wir hinauf zur Straße nach Chora Sfakion. Ein paar Kilometer , bevor man Chora Sfakion erreicht, führt die Straße im Weiler Komitades direkt am Schluchtausgang der Imbrosschlucht vorbei. Hier parken wir und organisieren uns in der dortigen Taverne einen Shuttle (25,-€), der uns in ca. 20 Minuten hinauf zum Schluchteingang bringt. Von hier geht es direkt hinunter in die hier noch flache Schlucht, wo wir am Kassenhäuschen unsere Eintrittsgebühr (2,50€ p.P.) löhnen. Der Weg führt uns durch immer tiefer werdende Felswände und durch Engstellen, welche teilweise nicht breiter als 2 Meter sind. Je weiter wir nach unten kommen, desto höher steigt die Sonne und die schattigen Abschnitte im Schluchtgrund werden immer seltener. Das letzte Stück geht es dann über Schotter unter sengender Sonne, bis wir dann nach 2,5 Stunden Gehzeit an der Taverna in Komitades ankommen, wo unser Auto geparkt ist. Auch, wenn die Imbros-Schlucht deutlich kürzer als die Samaria-Schlucht ist, so ist sie dennoch ein lohnendes Wanderziel und wir haben hier deutlich weniger Wanderer als in der Samaria-Schlucht getroffen, wo man teilweise schon in Horden hinunter nach Agia Roumeli wandert. Nun zieht es uns nach der Wanderung an den nahe gelegenen Filaki Beach, wo wir den Rest des Nachmittages verbringen. 


Montag, 31.08.2020

Zu den Stränden im Inselsüden - Korakas Beach - Poliryzos Beach - Peristeres Beach - Lakki Beach - Frangokastello - Orthi Ammos Beach - Chora Sfakion - Filaki Beach

35°C,
sonnig

Nach dem gestrigen Wandertag steht heute wieder relaxen auf dem Programm. Damit wir nicht nur am Strand liegen, erkunden wir am Vormittag einige Strände an der Südküste zwischen Plakias und Chora Sfakion. Bei Rodakino biegen wir das erste Mal hinunter zur Küste zum Korakas Beach ab. Den breiten Strand hätte man von oben gar nicht vermutet. Hier finden wir auch viele Tavernen, welche sich den optimalen Platz in ersten Küstenlinie gesichert haben. Nur wenige Kilometer weiter erreichen wir den Nachbarstrand Poliryzos Beach. Auch hier gibt es idyllische Tavernen direkt am Strand. Die Straße, welche uns dann hinüber zum Peristeres Beach bringt, wird dann etwas rustikaler. Auch hier fehlt natürlich nicht die obligatorische Strandtaverne. Das ist halt typisch Griechenland, dass man in den Tavernen unmittelbar am Strand - oft mit den Füßen im Sand -  sitzt, während man zum Bespiel in Spanien sich alle Mühe gibt, diese Chiringuitos abzureißen. Laut Google Maps könnten wir von hier aus weiter zum nächsten Beach an der Küste fahren, doch leider stellt sich das als unbefahrbare Holperpiste heraus, so dass wir dann über enge Straßen uns wieder hinauf zur Mainroad kämpfen. Nach einem Abstecher zum Lakki Beach erreichen wir dann Frangokastello mit seinem namensgebenden alten Kastell. Dieses wird gerade restauriert und ist eingerüstet. Dann fahren wir auf einer Piste oberhalb der Klippen zu den Dünenstränden von Orthi Ammos. Da der Zugang hinunter an den Strand doch etwas länger ist und wir heute nicht den ganzen Tag am Strand verbringen wollen, begnügen wir uns mit einem Blick hinunter zum Strand und fahren dann weiter nach Chora Sfakion. Hier bummeln wir durch den kleinen Ort, welcher sich um das Hafenbecken zieht. Dabei checken wir nochmal die Abfahrtszeiten der Fähren und fassen den Entschluss, morgen nach Loutro zu fahren. Nach unserem Bummel fahren wir dann wieder zu unserem Lieblingsstrand Filaki Beach, wo wir den Rest des Nachmittages bei herrlichen Sonnenschein verbringen.

Chora Sfakion

Dienstag, 01.09.2020

Chora Sfakion - Loutro - Filaki Beach

37°C,
sonnig

Als wir am Morgen nach dem Frühstück aufbrechen, zeigt gegen 08:15 Uhr das Thermometer im Auto bereits 31,5°C an. Nachdem in den letzten Tagen oft der Meltemi ziemlich gepustet hat, hat dieser scheinbar heute seinen freien Tag und so ist es windstill. Das lässt die Temperatur noch heftiger erscheinen. So schwören wir abermals dem wandern ab und machen uns mit dem Mietwagen auf den Weg nach Chora Sfakion. Hier parken wir das Auto und organisieren uns Tickets für die Anendyk-Ferry, welche uns dann nach nur 20 Minuten Fahrt nach Loutro bringt. Auf der Fahrt dahin kommen wir am Glyka Nera (Sweet Water Beach) vorbei und wir sehen auch immer wieder den Wanderpfad, welchen wir Oktober 2017 gegangen sind. In Loutro angekommen ist es erst einmal relativ hektisch, den mit dem Boot kommen alle Versorgungsdinge für die Tavernen und die zwei kleinen Supermärkte von Loutro und diese werden nach dem Anlegen alle vom Schiff transportiert. Der Ort ist aufgrund der Topografie nur per Pedes oder Boot zu erreichen und so gibt es hier weder Straßen und auch de facto keine Autos. Als sich die Hektik etwas gelegt hat, nutzen wir die Gelegenheit um kurz die Drohne aufsteigen zu lassen. Dann schlendern wir entlang der einzigen Gasse bis hinüber zur anderen Seite der Loutro-Bucht. Hier springen wir ins Wasser, was hier besonders erfrischend ist, da an dieser Stelle kühle Süßwasserquellen ins Meer münden und es somit merklich frischer und angenehmer ist. Dann geht es wieder hinüber zur anderen Seite der Bucht, wo wir in einer Taverne noch ein paar leckere Kleinigkeiten essen. Am Kai liegt schon die "Neptune", das kleine Fährschiff, welches uns wieder zurück nach Chora Sfakion bringt. Zurück in Chora Sfakion, geht es zum Auto und wir fahren ein paar wenige Kilometer hinüber zum Filaki-Beach, wo wir den Rest des Nachmittages verbringen. 


Mittwoch, 02.09.2020

Beachhopping zwischen Plakias und Agios Pavlos im Süden Kretas - Drimiskianos - Préveli - Gialopotama - Agia Fotini - Ligres - Triopetra - Paralía Anatoliká - Ammoudaki Beach - Damnoni

38°C,
sonnig

Auch heute Nacht lagen die Tiefsttemperaturen laut wetteronline.de bei 27°C. Somit begann auch der heutige Tag mit Temperaturen jenseits der 30°C-Marke. Wir starten nach dem Frühstück in Richtung Préveli, wo wir den bekannten Palmenstrand besuchen wollen. Dazu wählen wir nicht die Standardroute, welche mit einem steilen Abstieg und einem folgenden ebenso steilen Wiederaufstieg einhergeht, sondern wir nehmen die frisch asphaltierte Straße, welche ab der Venezianischen Brücke durch das Hinterland zum Nachbarstrand von Préveli führt. Hier am Drimiskianos Beach parken wir und gehen über einen schmalen Pfad hinüber zum Palm Beach. Oberhalb des Strandes haben wir einen genialen Blick nach unten und auch die Sonne steht fototechnisch auf der richtigen Seite. So nutzen wir die frühe Stunde, wo kaum Menschen am Strand sind, um die Drohne aufsteigen zu lassen. Der Blick auf die Flussmündung des Megalopotamos ist einfach nur genial. Da es hier aber schnell voll wird und der Strand von vielen Ausflugsbooten angesteuert wird, drehen wir wieder um und fahren die Küstenstraße weiter in Richtung Osten. Ein paar Kilometer hinter Préveli machen wir am Strand von Gialopotama einen ersten Badestopp. Dann fahren wir weiter von Strand zu Strand, wobei wir an den Stränden von Agia Fotini, Ligres und Triopetra Station machen. Fast überall sind nette Tavernen am Strand, wobei sich der Strand von Triopetra durch seine Größe und Weite von den anderen Stränden unterscheidet. Da allerdings die Sonne unbarmherzig vom Himmel brennt und hier keinerlei Schatten ist, entschließen wir uns zur Rückfahrt. Da wir inzwischen dann doch eine gewisse "Badereife" haben, legen wir am Paralía Anatoliká noch einen Stopp ein, springen nochmal ins Wasser und lassen die Drohne fliegen. Dann geht es zurück in Richtung Plakias. Zuvor machen wir aber noch in Damnoni in einer Taverne Station, wo wir im Schatten von Tamarisken eine Kleinigkeit essen. Dann war der Plan, zum benachbarten Ammoudaki Beach zu fahren aber dort war es brechend voll und wir wollten uns, gerade in Coronazeiten, nicht zwischen die vielen Badegäste pressen. So suchen wir uns am Strand von Damnoni ein ruhiges Plätzchen und chillen am Beach.


Donnerstag, 03.09.2020

Relaxen am Filaki Beach bei Chora Sfakion

35°C,
sonnig

Heute ist unser letzter Mietwagentag. Daher wollen wir es etwas ruhiger angehen lassen und nochmals zum Filaki Beach bei Chora Sfakion fahren. Am Morgen hat es sich im Vergleich zu den letzten Tagen "abgekühlt" und wir haben nur 26°C statt der sonst üblichen Temperaturen jenseits der 30°C-Marke. Das liegt daran, dass es heute Morgen etwas dunstig und die Luft staubig ist. Wenn wir auf den Kanaren wären, dann wäre das Calima. Nach dem Frühstück fahren wir wie so oft in den letzten Tagen, die Straße via Rodakino und Frangokastello nach Chora Sfakion. Hier biegen wir kurz vor dem Ort in eine kleine Straße ein, welche uns dann hinunter zum Filaki Beach bringt. Nachdem wir uns einen Liegeplatz organisiert haben, nutzen wir die frühe Morgenstunde, um auch hier die Drohne kurz aufsteigen zu lassen. Den Rest des Tages verbringen wir dann bei herrlichem Sonnenschein am Beach und lassen es uns gutgehen. 


Freitag, 04.09.2020

Relaxen am Paligremnos Beach in Plakias

33°C,
sonnig, windig

Leider neigt sich unser Urlaub seinem Ende entgegen und somit ist heute unser letzter kompletter Urlaubstag. Den wollen wir nochmal richtig nutzen, um das herrliche Badewetter zu nutzen und um zu entspannen. In den Tag starten wir kurz nach 07:00 Uhr mit einem Bad im Meer. Am einsamen Strand, wo wir ganz alleine sind, schwimmen wir etwas und genießen die herrliche Ruhe am Morgen. Dann geht es die wenigen Schritte zurück ins Quartier und nachdem wir uns frisch gemacht haben weiter zum Frühstück. Dann schlendern wir am langen Strand von Plakias in Richtung Osten, um am letzten Ende am Paligremnos Beach unser Lager aufzuschlagen. Auf dem Weg dahin haben wir nochmals kurz die Drohne steigen lassen, da es am Morgen noch relativ windstill war. Dann verbringen wir den Tag am Strand, vor der tollen Kulisse der kretischen Berge, auf die den ganzen Tag unser Blick fällt. Dann wird es zunehmend windiger und der Meltemi legt sich mal wieder richtig ins Zeug. Glücklicherweise ist es ein sehr warmer Wind aber am Abend nehmen dann die Windböen immer weiter zu. Dann geht es ein letztes Mal zum Abendessen. Den Tag lassen wir dann auf unserer Terrasse ausklingen.


Samstag, 05.09.2020

Relaxen in Plakias - Heimreise nach Berlin Tegel TXL

29°C,
sonnig, sehr stürmisch

Bereits in der Nacht werden wir mehrmals wach, da es draußen heftig stürmt. Der Meltemi schickt Windböen jenseits der 90 km/h. Das setzt sich dann auch am Morgen fort, so dass wir unser "Morgenschwimmen" im Meer canceln. Dafür nutzen wir die Zeit für ein letztes ausgiebiges Frühstück auf Kreta. Dann packen wir unsere Koffer. Da wir erst gegen 14:40 Uhr zum Flughafen aufbrechen müssen, verbringen wir den Vormittag nochmals in Plakias und schlendern durch den Ort. Am Strand ist heute aufgrund des stümischen Windes kaum jemand, da hier ein regelrechter Sandstrahleffekt herrscht und man ordentlich Sand um die Nase gepustet bekommt. Wir suchen uns einen windgeschützen Platz, um in einer Taverne nochmal Gyros mit Tzatziki zu essen. Dann geht es zurück ins Hotel, wo wir uns nochmals kurz frischmachen, bevor wir dann zum Flughafen starten. Die Eurowings hebt überpünktlich in Heraklion ab und die Route geht über Athen hinweg zurück in Richtung Deutschland. Vom dort geht es dann weiter nach hause, wo wir gegen 01:15 Uhr in der Nacht endlich ankommen.

Die zwei Wochen auf der Sonneninsel Kreta haben uns wieder sehr gefallen und wir haben jede Minute genossen. Auch wenn hier das Thema Corona genauso präsent wie zu Hause in Deutschland ist, so kann man es hier vor Ort etwas verdrängen, ohne allerdings leichtsinnig zu werden. Bleibt zu hoffen, dass wir demnächst wieder unbeschwert reisen können und vor allem hoffen wir, dass unser nächster Trip in zwei Wochen uns wieder nach Griechenland führen wird - auf die Insel Lefkada. Yassas Kreta - Kalimera Lefkada.