18.05. - 03.06.2023
Anreise von München via Doha nach Mahé - Fährüberfahrt nach Praslin
Nachdem wir bereits 2010 auf den Seychellen war, geht es für uns nun wieder ins Paradies. Pünktlich um 16:55 Uhr startet unser Flieger nach Doha, wo unsere erste Station auf der Reise auf die Seychellen ist. Hier haben wir drei Stunden Zeit und schauen uns dabei einen Teil des tollen Flughafens an. Dann geht es zu nächtlicher Stunde weiter nach Mahé, wo wir am Morgen gegen 08:30 Uhr ankommen. Per Shuttle geht es dann vom Flughafen zum Fährableger, wo wir unsere Koffer wieder abgeben und auf die Fähre einchecken, welche uns in einer weiteren reichlichen Stunde hinüber nach Praslin bringt. Auch hier werden wir von der regionalen Agentur Creole erwartet und dann zum Quartier Villas Coco Beach an die Anse Kerlan gefahren. Hier werden wir von unserer Gastgeberin Jenni bereits erwartet und wir nehmen unsere Unterkunft für die nächsten fünf Tage in Beschlag. Nachdem wir uns frisch gemacht haben, erledigen wir schnell noch ein paar erste Einkäufe, da wir auch hier Selbstversorger sind. Beim Inder um die Ecke finden wir alles Nötige und testen anschließend "Veros Take away", wo wir leckere kreolische Küche vorfinden. Dann schlendern wir noch etwas in Richtung Airport, wo die kleinen Propellermaschinen landen. Am Abend genießen wir an unserem Privatstrand noch den Sonnenuntergang und fallen dann ziemlich müde ins Bett.
Unterwegs auf Praslin - Anse Bateau - Anse La Blague - Cote d'Or / Anse Volbert - Anse Possession - Anse Lazio
Wie fast immer sind wir im Urlaub früh unterwegs und so klingelt bereits gegen 06:45 Uhr der Wecker. Nach einem Frühstück auf der Terrasse kommt dann gegen 08:00 Uhr unser Mietwagen, welcher zu unserem Apartment gebracht wird. Nachdem wir unsere Ausrüstung verpackt haben, starten wir in den Tag. Die ersten Meter mit dem Mietwagen sind etwas gewöhnungsbedürftig, da hier Linksverkehr ist (...das Blinken wird da gern mit dem Scheibenwischer verwechselt;-)), aber dann geht es flüssig auf den engen Inselstraßen entlang der Südwestküste zur Anse Bateau, wo wir einen ersten Fotostopp einlegen. Auf teilweise steilen Straßen geht es weiter vorbei am Jetty bei Baie Sainte Anne, der Anse Magde und Anse Takamaka weiter zur ruhigen Anse La Blague, wo wir fast allein am Strand sind. Hier können wir die Drohne mal fliegen lassen und die tolle Landschaft von oben betrachten. Dann geht es weiter zur Cote d'Or, wo wir unweit des L'Hirondelle an der Anse Volbert den nächsten Zwischenstopp einlegen. Man könnte pausenlos filmen und fotografieren, da die Szenerie überall umwerfend ist. Über die Anse Possession (...hier begann mal die Geschichte der französischen Ära von Praslin) fahren wir weiter nach Norden zur Anse Lazio. Das ist wirklich ein Traumstrand und der findet sich in sehr vielen Fotokalendern wieder. Hier suchen wir uns ein schattiges Plätzchen und genießen die Szenerie. Leider ist es unter Wasser nicht so genial wie oberhalb, so dass wir nur kurz schnorcheln können aber es nicht viel zu sehen gibt. Durch die Wellen ist das Wasser über dem Sand leider trüb. Eine Karettschildkröte können wir dann doch entdecken. Dann kommt die Flut, so dass wir unseren Strandplatz räumen und wieder zurück fahren. Nach einem nochmaligen Stopp an der Anse Volbert, wo wir die Drohne ein weiteres Mal fliegen lassen können, geht es dann zurück an die Anse Kerlan zu unserem Quartier. Nach ein paar Einkäufen beim Inder unseres Vertrauens, lassen wir auch heute den Tag beim Sunset an unserem Strand ausklingen.
Anse Georgette - Anse Citron - Anse Bateau - Anse Bios de Rose - Anse Consolation - Anse La Blague - Anse Volbert
Auch heute sind wir wieder früh unterwegs. Mit dem Mietwagen geht es ein kurzes Stück bis zum nahen Constance Lemuria Resort, wo wir das Auto parken. In diesem Areal liegt einer der besten Strände der Insel - die Anse Georgette. Am Gate zum Resort müssen wir erst einmal einen Anmeldebogen ausfüllen, können dann aber unkompliziert passieren. Durch das Gelände eines riesigen Golfplatzes geht es bergauf und bergab zur Anse Georgette. Nach ca. 25 Minuten Fußmarsch erreichen wir den Bilderbuchstrand und zur frühen Stunde sind wir noch fast die Einzigen hier. Allerdings haben wir schon beim Anmarsch die Wellen tosen gehört, so dass man leider nicht entspannt schwimmen und schnorcheln kann. Trotzdem ist die Szenerie genial und es entstehen unzählige Fotos von dieser "Kulisse". Am Mittag, als es auch immer voller wird, brechen wir dann wieder auf und es geht zurück zum Auto am Gate. Dort angekommen fahren wir dann entlang der Grand Anse bis zur Anse Citron, welche aufgrund der low Tide auf dem Trockenen liegt. Gegenüber sehen wir die kleinen Nachbarinseln Cousin und Cousine. Weiter geht die Fahrt auf der Consolation Road, wo wir an den kleinen Stränden Anse de Bios de Rose und der Anse Consolation kurze Badepausen einlegen. Da inzwischen das Wasser wieder ansteigt, zieht es uns wie gestern nochmals zum schnorcheln an die Anse La Blague. Leider ist das Wasser auch heute nicht sonderlich klar, so dass wir nur wenige Fische sehen können. Nach einem kurzen Abstecher zur Anse Volbert auf der Suche nach einem geöffneten Take away (...sonntags haben die fast alle geschlossen), fahren wir dann über das Vallée de Mai wieder hinüber zur Grand Anse. Dort finden wir dann doch noch ein Take away, welches geöffnet hat und erstehen dort leckeres Curry. Zurück im Quartier können wir ab heute auch den Pool nutzen, was wir zum Sunset natürlich auch nutzen.
Den heutigen Tag beginnen wir mit einem Bad im Pool. Nach einem kurzen Frühstück geht es dann zur nahen Bushaltestelle, da wir heute mit dem "Öffis" unterwegs sind. Die Busse entsprechen nicht wirklich europäischem Standard aber umso amüsanter ist hier eine fahrt mit dem SPTC-Bus. Nachdem wir etwas auf den Bus warten mussten, bringt uns dann dieser hinauf ins Vallée de Mai. Dieses Areal ist Weltnaturerbe. Nachdem wir am Entrance unsere 450,- Rupien Eintritt gelöhnt haben (ca. 30,-EUR p.P.) gehen wir auf einem der Rundwege durch den dschungelartigen Park. Am Kontrollgate, wo nochmals die Tickets gecheckt werden, liegen auch schon die ersten Exemplare der bekanten und endemischen Coco de Mer. Diese weltweit größte Nuss kann bis zu 46kg wiegen. Ines hat schon Mühe, ein geschätzt ca. 20kg schweres Exemplar während der Dauer eines Fotos zu halten. Die Dinger sind wirklich echt heavy. Dafür beeindrucken sie mit ihrer typisch "weiblichen" Form. Während unserer Runde durch den Park sehen wir dann noch viele weibliche und auch männliche Exemplare der gigantischen Palmenart. Auch die Blätter sind ebenso gigantisch. Durch den dichten Bewuchs ist es in diesem Urwald ziemlich dunkel, was man auch beim fotografieren merkt, so dass es eine Herausforderung ist, aufgrund der hohen ISO-Werte scharfe Bilder zu machen. Mehrfach sehen wir auch den seltenen Black Parrot (Schwarzpapagei) und oft auch den Seychellen Taggekko, welcher auf den männlichen Blüten der Coco de Mer sitzt, um sich den Blütennektar zu sichern. Dabei übernimmt er auch die Aufgabe als Bestäuber für die Palmen. Nach einem ausgiebigen Rundgang durch den Urwald, kommen wir dann wieder zum Eingangstor zurück. Um zurück ins Quartier an der Anse Kerlan zu kommen, nutzen wir wieder den ÖPNV, was eher ein Adventure-Travel ist. Den Rest des Nachmittages verbringen wir dann an unserem "Privatstrand" bzw. am Pool mit Blick zu den Nachbarinseln Cousin und Cousine. Am Abend sind wir dann zum Essen von der Mutter unserer Vermieterin eingeladen worden. Jenna hat uns ein super-leckeres Curry zubereitet, welches uns ganz vorzüglich schmeckt. Das hat uns wirklich sehr positiv überrascht und zeigt, dass viele Seychellois ganz herzliche Menschen sind.
Heute ist nun bereits unser letzter komplette Tag auf Praslin. Bereits von Deutschland aus haben wir den Ausflug gebucht, der heute auf unserem Programm steht. So stehen wir mit unserer Schnorchelausrüstung pünktlich zur Abholung um 08:45 Uhr an der nahen Straße. Mit dem Shuttlebus geht hinüber zur anderen Seite zur Anse Volbert, wo unsere Tour beginnt. Wir sind mit einem kleinen Boot (insgesamt 6 Gäste) unterwegs und fahren zuerst hinüber nach Saint Pierre. Auch wenn die Insel sehr fotogen ist, werden wir hier nicht schnorcheln, da leider alle Korallen abgestorben sind. So fahren wir wieder hinüber nach Praslin, wo wir an der Anse Petit Coeur den ersten Schnorchelstopp einlegen. Auch, wenn es nicht die Malediven sind, so gibt es hier ein halbwegs intaktes Korallenriff und auch einige Fische zu bestaunen. Endlich finden wir hier einen Schnorchelspot...Nach dem Schnorchelgang geht es dann hinüber nach Curieuse, wo wir an der Anse Saint Jose anlanden. Nach einer kurzen Pause geht es dann weiter auf einem urigen Trail durch Mangroven hinüber zur Anse Laraie. Hier gibt es nicht nur eine BBQ-Station, sondern viele freilebende Riesenschildkröten. Die sind natürlich absolut sehenswert. Sie lassen sich gern an ihrem ledernen Hals streicheln und sind logischerweise an Touristen gewöhnt. Dann geht es wieder weiter zu unserem zweiten Schnorchelstopp. Vorbei an Saint Pierre fährt unser Boot zur Anse La Farine. Hier sehen wir die verfallenen Reste des Emerald Cove-Hotels und springen kurze Zeit nach dem Eintreffen wieder ins Wasser. Auch hier gibt es allerlei zu entdecken und ein Schwarm Fledermausfische ist besonders beeindruckend. Leider geht die Schnorchelzeit viel zu schnell vorbei und wir fahren in Richtung Anse Takamaka, wo wir aus den Boot aussteigen und in den Shuttlebus wechseln, welcher uns wieder zurück in unsere Unterkunft bringt.
Am heutigen Mittwoch beginnt die zweite Etappe unseres Inselhoppings auf den Seychellen. Es geht hinüber nach La Digue. Am Morgen starten wir mit einem Bad im Pool in den Tag und dann packen wir schnell unsere Koffer. Pünktlich um 10:15 Uhr steht auch schon unser Shuttle vor der Tür und wir fahren nach Baie Saint Anne zum Jetty. Mit der Cat Rose fahren wir dann in ca. 30 Minuten hinüber nach La Digue. Dort angekommen geht es auch gleich weiter zu unserer neuen Unterkunft - dem Hotel Patatran an der Nordspitze der Insel. Nach dem Checkin geht es direkt zum schnorcheln an die Anse Patates, welche direkt vor unserer Unterkunft liegt. Der Strand mit seinen typischen Granitsteinfelsen ist absolut fotogen und ist wirklich toll anzuschauen. Gegen Mittag ist gerade low tide und so haben wir einige Mühe unbeschadet über die Felsen (...was mal Korallen waren) zu gelangen. Auch wenn es nicht überragend ist, so sehen wir doch ein paar bekannte und auch bisher unbekannte Spezies unter Wasser. Dann schlendern wir vorbei an der Anse Severe nach La Passe, um dort mal zu schauen, was sich in den letzten 13 Jahren alles geändert hat. Es gibt nun sogar eine Tankstelle hier. Bei unserem letzten Aufenthalt gab es noch eine Bambushütte mit ein paar Benzinfässern und Handpumpe. Nach ein paar ersten Einkäufen (...auch hier sind wir Selbstversorger) geht es wieder zurück ins Hotel Patatran. Da inzwischen die Tide deutlich zugelegt hat, zieht es uns abermals zur Anse Patates zum schnorcheln. Das geht nun aufgrund des höheren Wasserstandes deutlich besser. Dann ist es auch schon 18:00 Uhr, was hier die Zeit des Sonnenuntergangs ist.
Mit dem Fahrrad unterwegs auf La Digue - Grand Anse - Petit Anse - Anse Coco - Anse Patates - Anse Severe
Bereits kurz vor 06:00 Uhr werden wir durch das goldgelbe Licht, welches durch unsere Terrassentür dringt, geweckt. Dann steigt die Sonne über der Nachbarinsel Felicitè auf und wir erleben einen tollen Sonnenaufgang. Vor dem Frühstück zieht es uns dann an die nahe Anse Patates. Dann erkunden wir noch unser Hotel Patatran Village und frühstücken dann in Panoramalage oberhalb der Anse Patates. Dann machen wir noch schnell unsere Mietfahrräder klar und machen und in Richtung Süden auf den Weg. Über La Passe fahren wir zu unserem ersten Tagesziel, der Grand Anse. Hier gibt es dann nur noch Wanderwege und Strand, so dass wir die Fahrräder abstellen müssen und zu Fuß weiter wandern. Hier brausen die Wellen herein und der Strand ist sehr gefährlich zum baden. So laufen wir weiter zum nächsten Strand, der Petit Anse. Auch hier ist es eher die tolle Szenerie des türkisblauen Wassers und der Granitfelsen, was den Reiz ausmacht. Über einen teilweise steilen Dschungelpfad geht es dann hinüber zur Anse Coco, wo wir endlich am östlichen Ende des langen Strandes an den Felsen eine Badestelle finden. Hier ist die Szenerie einfach genial und man kann sich an diesem Anblick kaum satt sehen. Dann geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück zu den Fahrrädern. Dann radeln wir die engen Straßen entlang und machen am Rey&Josh-Takeaway einen kurzen Stopp. Zurück in der Unterkunft erfrischen wir uns erst einmal und kurze Zeit später schnappen wir uns unsere Schnorchelausrüstung und auf gehts zum schnorcheln an die Anse Patates. Nach einer langen Schnorchelrunde zieht es uns dann am Abend nochmals zur Anse Severe, wo es einen farbenprächtigen Sunset zu bestaunen gibt.
Mit dem Fahrrad unterwegs auf La Digue - Anse Source d'Argent
Auch heute beginnen wir wieder recht früh unseren Tag. Nach einen farbenprächtigen Sonnenaufgang, welchen wir kurz nach 06:00 Uhr direkt aus unserem Bett beobachten können, geht es dann auch schon zum Frühstück, welches wir wie gestern in einem Pavillon unmittelbar an der Anse Patates erleben. Dann schwingen wir uns wieder auf unsere Fahrräder und radeln via La Passe zur L'Union Estate, wo wir erst einmal 150,-Rupies (ca. 10,-€) p.P. Eintritt löhnen. Weiter radeln wir durch das Gelände vorbei an einer alten Kokosölmühle. Bei unserem letzten Besuch hier, drehte noch ein Ochse hier am Göpelrad, was man aber wohl inzwischen abgeschafft hat. Dann geht es durch eine Vanilleplantage und kurze Zeit später stellen wir dann die Fahrräder ab, da es ab hier nur noch zu Fuß weitergeht. Der Weg führt uns zu einem der Traumstrände dieser Welt - der Anse Source d'Argent. Kaum ein Fernwehkalender kann auf ein Fotos dieses Bilderbuchstrandes verzichten. Da es noch früh am Morgen ist, sind nur wenige Besucher vor Ort und so können wir auch in aller Ruhe die Drohne fliegen lassen. Schnell wird es dann aber voller und auch die Drohnendichte ist immens, so dass ich, um Kollisionen zu vermeiden, die Drohne landen lasse. Wir finden im hinteren Bereich des Strandes einen schattigen Platz und springen dann erst einmal zum schnorcheln ins Wasser. Leider ist es auch hier nicht allzu üppig mit der Unterwasserwelt. Dafür werden wir aber mit der Szenerie über Wasser mehr als "entschädigt". Es ist wie im Bilderbuch wenn man die Felsen für einem türkisblauen Wasser, dem stahlblauen Himmel und den weißen Wolken sieht. mehr geht nicht. Gegen Mittag wird es dann überraschenderweise deutlich ruhiger, so dass wir bis zum Nachmittag hier chillen. Dann geht es wieder mit unseren klapprigen Drahtesel zurück. Unterwegs erstehen wir noch etwas Wasser (500ml kosten immerhin mehr als 3,-€) und versorgen uns im "Avalunch"-Takeaway noch mit etwas zu essen.
Mit dem Fahrrad unterwegs auf La Digue - Anse Severe - Anse Las Gaulettes - Anse Grosse Roche - Banana Beach
Heute fällt leider der Sonnenaufgang aus. Es ist der erste Tag hier auf den Seychellen, dass das Wetter sich mal nicht von seiner besten Seite zeigt. So wollen wir heute versuchen zu schnorcheln. Mit unseren Mietfahrrädern geht es in Richtung Anse Severe. Allerdings ist hier aufgrund des Wetters fast nix zu sehen. Also drehen wir um und fahren die enge Küstenstraße entlang der Ostküste. Immer weiter geht es an der Ostseite der Insel bis zum Endpunkt der Piste. Hier hört die Straße plötzlich auf. Nach einer kurzen Rast, geht es dann auf dem gleichen Weg wieder zurück. Kurz nach der Anse Grosse Roche machen wir an einem einsamen Strandabschnitt noch eine Pause. Dann geht es zurück und weiter in Richtung Jetty, wo wir ein paar Versorgungseinkäufe erledigen. Da leider schnorcheln wetterbedingt heute an unserem "Hausstrand" nicht möglich ist, chillen wir an der nahen Anse Severe. Nach einem Zwischenstopp im Quartier, geht es dann zum Sonnenuntergang nochmals zur Anse Severe.
Leider ist es auch heute ziemlich bedeckt und wolkig. So fällt der farbenprächtige Sonnenaufgang auch heute aus. Gegen 07:30 Uhr geht es dann zum Frühstück, welches wir wieder in unserem kleinen Pavillon oberhalb der Anse Patates erleben. Inzwischen lockert auch die Bewölkung etwas auf und die Sonne lässt sich blicken. So chillen wir erst etwas oberhalb des Strandes und machen uns dann auf den Weg zur nahen Anse Severe, um dort zu schnorcheln. Trotz fast voller High-Tide kämpfen wir uns über das flache Wasser hinaus in Richtung Riffkante, doch dort erwarten uns teilweise höhere Wellen und es ist auch die Sicht ziemlich getrübt. So müssen wir unsere Hoffnung auf einen Schnorcheltag leider begraben. Nachdem wir unser Schnorchelequipment in der Unterkunft deponiert haben, laufen wir dann nochmal in Richtung La Passe. Hier merkt man deutlich, dass heute Sonntag ist. Somit haben fast alle Läden zu und es geht auch deutlich ruhiger als an den letzten Tagen zu. Dann finden wir doch noch einen offenen Inder, so dass wir unsere Wasservorräte auffüllen konnten. Im Tarosa-Take away essen wir dann noch leckeres Octopus-Curry und Fish&Chips. Dann schlendern wir entlang der Anse Severe wieder zurück ins Patatran.
Heute ist wieder Transfer-Tag. Somit bricht nun die letzte Etappe unseres Inselhoppings an. Nach einem letzten Frühstück packen wir unsere Koffer und chillen dann noch etwas an der Anse Patates, bis gegen 12:30 Uhr unser Shuttle kommt, welcher uns zum Jetty nach La Passe bringt. Dort wartet bereits die Cat Cocos auf uns. Mit dieser Fähre starten wir dann pünktlich um 13:30 Uhr zuerst in Richtung Praslin. Nach knapp 20 Minuten kommen wir hier an und ein paar Passagiere steigen aus bzw. ein. Dann geht es auf die längere Strecke hinüber nach Mahé, wo es dann auch recht heftig schaukelt. Da beim Zwischenstopp auf Praslin die Crew auch die Schutzfolien auf dem Upperdeck weggezogen hat, ist es zwar moderat windig (...was eine herrliche "Klimaanlage" ist) aber wir werden von der hochschlagenden Gicht auch gut benetzt und die Haut bekommt ein kostenloses Salzpeeling. Pünktlich kommen wir in Victoria an, übernehmen unsere Koffer und fahren dann über die La Misere Road hinüber auf die Westseite und weiter zu unserer Unterkunft Pinapple Beach Villas an der Baie Lazare. Am Abend bekommen wir dann noch unseren Mietwagen, mit dem wir dann ab morgen über die Insel cruisen werden.
Port Launay - Sans Soucis Road - Sunset Beach - Machabee Beach - Beau Vallon - Anse Louis
Nach einem Bad im Pool und einem Frühstück auf unserer Terrasse, starten wir dann mit unserem Mietwagen entlang der West Coast Road in Richtung Norden. Den ersten Stop legen wir in Port Launay ein, wo wir versuchen zu schnorcheln. Hier gibt es einen tollen Strand und auch ein Korallenriff (...oder besser, was davon noch übrig ist), so dass wir unterhalb des Constance Ephelia Resorts unsere Schnorchelausrüstung auspacken. Man sieht einige Dinge doch das Wasser ist recht trüb, so dass trotz des ruhigen Wassers die Bedingungen nicht optimal sind. Dann geht es für uns weiter ein kurzes Stück zurück bis Port Glaud. Hier biegen wir in die Sans Soucis Road ein und fahren die kurvenreiche Strecke durch Urwald und Teeplantagen hinüber zur Westseite. Hier biegen wir in Richtung Beau Vallon ab. Bevor wir hier noch etwas bummeln, fahren wir erst einmal weiter in Richtung Glacies. Am Sunset Beach legen wir eine weitere Schnorchelpause ein. Hier ist es deutlich klarer im Wasser aber die Fischanzahl ist überschaubar. Wahrscheinlich sind wir von den Malediven zu verwöhnt. Dann fahren wir noch ein kurzes Stück um die Nordhalbinsel herum, um an der Anse Machabee einen Fotostopp einzulegen. Dann geht es wieder zurück zur Beau Vallon Bay, wo wir hinter dem Restaurant Boathouse einen Parkplatz finden. Wir schlendern über die Flaniermeile von Beau Vallon in Richtung Hotel Coral Strand. Je näher man dem Hotel kommt, desto russischer werden die Passanten. Wir sind froh, dass wir uns bewusst gegen die Beau Vallon Bay entschieden haben, da es im Südwesten deutlich ruhiger zugeht. Dann essen wir noch etwas in Leos Takeaway und fahren anschließend wieder über die Sans Soucis Road in Richtung Westküste. Da es gegen 18:00 Uhr dunkel wird, machen wir noch einen kurzen Fotostopp an der Anse Louise. Bevor es zurück in unsere Pineapple Villas geht, fahren wir noch schnell in Richtung Baie Lazare, wo wir unsere Vorräte auffüllen.
Anse Soleil - Baie Lazare - Anse Takamaka - Anse Intendance - Anse Bazarca - Petit Police Bay - Anse Royal - Anse Louise
Heute geht es zu den Stränden im Süden von Mahé. Nur eine kurze Fahrt von unserer Unterkunft entfernt erreichen wir am Morgen die Anse Soleil. Hier können wir halbwegs gut schnorcheln und nutzen das natürlich auch. Nach ein paar Runden durch die auch hier arg mitgenommenen Korallen, fahren wir weiter zu den Stränden im Südwesten. An der Baie Lazare machen wir einen ersten Fotostopp, um dann weiter zur Anse Takamaka und der Anse Intendance zu fahren. Hinter dem Strand ist wieder eines der gigantischen Bauprojekte, welche man derzeit auf Mahé erlebt. Hier brausen die Wellen, wie an den meisten Stränden im Südwesten, schon heftig herein. Es ist also mehr fürs Auge als zum baden. Je südlicher wir kommen, desto ruhiger und uriger wird die Szenerie. An der Anse Bazarca sind wir allein und können so in aller Ruhe die Drohne fliegen lassen und die gewaltige Szenerie bestaunen. Nur ein paar hundert Meter weiter erreichen wir die Petit Police Bay. Nach ein paar Fotos wollen wir eigentlich noch zur nächsten Bucht, der Police Bay, weiterfahren. Doch der enge Weg war bereits ziemlich zugewachsen, so dass wir umdrehen und über Quatre Bornes auf die Ostseite wechseln. An der Anse Royal wollten wir eigentlich schnorcheln, doch abgesehen vom Seegras, welches hier gerade zu finden ist, ist auch high tide, so dass wir kein richtiges Plätzchen am Strand finden. So fahren wir hinüber zur Westseite, wo wir an der Anse Louis vorm 5* Maya Resort etwas chillen. Am Nachmittag geht es dann zurück in unsere Unterkunft.
Heute ist nun schon unser letzter kompletter Tag auf den Seychellen. Morgen geht es wieder nach Hause. Daher wollen wir auf alle Fälle noch die Hauptstadt Victoria besuchen. Gegen 08:30 Uhr starten wir mit dem Mietwagen über El Misere auf die Ostseite. Am Stadium erwichen wir einen der raren Parkplätze, doch wir müssen uns erst von einem Local in die Ticketlogistik einweisen lassen. Den Parkschein zieht man nicht am Automaten, sondern man kauft den in einem Minimarkt gegenüber und muss dann noch das Jahr, Monat, Tag und Beginn der Parkzeit ankreuzen und das Teil dann schön ordentlich im Auto platzieren. Dann bummeln wir in Richtung Clocktower - die Mini Nachbildung von Big Ben. Ein Zeichen der kolonialen Vergangenheit. Dann müssen wir natürlich auf den Sir Selwyn Selwyn-Clarke Market. Neben viel Obst und Gemüse gibt es hier reichlich Fisch und diverse Gewürze. Dann geht es weiter zum Arul Mihu Navasakthi Vinayagar-Tempel, welcher den Hindus hier als Gebetsstätte dient. Dann geht es zurück zum Carpark und wir entschließen uns spontan, nochmals zur Beau Vallon zu fahren. Unweit des Fisherman Cove nutzen wir die Chance, nochmals zu schnorcheln. Dabei finden wir hier zwar keine sensationellen Dinge vor aber es ist deutlich besser und fischreicher als an den Schnorchelspots der letzten Tage. So verbringen wir den Nachmittag im Wasser und fahren dann über die Sans-Souci Road wieder zurück zur Unterkunft.
Chillen in den Pinapple Beach Villas - Heimreise über Doha nach München
Heute geht es leider für uns nach Hause. Am Morgen packen wir schnell unsere Koffer und frühstücken dann ein letztes Mal auf der Terrasse. Dann müssen wir unser Apartment räumen und verbringen die Zeit bis zur Abholung am Pool. Nach einer halbwegs erfrischenden Dusche geht es dann zur Rezeption, wo wir 17:00 Uhr abgeholt werden sollen. das klappt dann nicht so pünktlich, so dass wir schon nach verstrichenen 45 Minuten über der Zeit bei Creole anrufen. Mit fast einer Stunde Verspätung kommt dann doch unser Bus, der uns dann zum Airport bringt. Hier checken wir fast als letzte ein. Pünktlich um 20:15 Uhr startet die Boeing 777-500 der Qatar in Richtung Doha. Hier haben wir moderate 01:50h Zeit zum Umsteigen und auch von hier geht es pünktlich weiter nach München. Hier warten wir lange auf unseren Koffer. Als wir durchs halbe Terminal gelaufen sind, finden wir dann an der Bushaltestelle zum Autoparkplatz ein Schild vor, dass diese Haltestelle derzeit nicht bedient wird. Also wieder ellenlang zurück und die Alternativhaltestelle im Zentralbereich angesteuert. Dann geht es noch mit dem Auto ca. 3,5h bis nach Hause.
Wir blicken auf einen Urlaub der Superlative zurück. Die Seychellen haben uns mit ihrer prächtigen Natur, den tollen Stränden und der Herzlichkeit der Menschen wieder begeistert. Trotz aller Exotik, kann man hier unbeschwert Urlaub machen, sich frei bewegen und findet sehr gute Rahmenbedingungen auch für Individualurlauber vor. Einzig die Schnorchelbedingungen hatten wir etwas besser erwartet, da das Meer oft wellig und die Sicht unter Wasser teilweise trüb und eingeschränkt war. Wir hoffen, dass wir bald wieder hier sein können...aber nun warten erst einmal andere Ziele auf uns, denn die Welt ist groß und anderswo ist es auch schön.