Nachdem wir im April 2021 noch vor dem Vulkanausbruch das letzte Mal auf der Insel waren, ist es nun an der Zeit, dass wir wieder auf La Isla Bonita fliegen.So fahren wir in der Nacht zum BER nach Berlin. Von hier geht es mit Iberia zuerst nach Madrid. Hier steigen wir um und es geht weiter nach La Palma. Hier kommen wir auch fast pünktlich an. Schnell und unkompliziert übernehmen wir den Mietwagen bei CICAR, doch wir haben ein ganz anderes Problem. Unsere Koffer waren nicht so schnell wie wir, denn sie sind (wahrscheinlich, hoffentlich) noch in Madrid. So müssen wir zu Lost & Found und erst einmal reklamieren. Nun hoffen wir, dass sie morgen nachgeliefert werden. Dann fahren wir mit dem Mietwagen hinüber zur Westseite der Insel. Bei El Paso sehen wir dann erstmals den neuen Vulkan Tajogaite und die riesigen Lavafelder. Es ist schon beklemmend, wenn wir entlang der neuen Straße, welche von La Laguna über die frische Lava gebaut wurde, fährt. Dann erreichen wir auch unsere Unterkunft, die Casa La Majada bei Las Norias, wo wir von unseren Vermietern Nieves und Manuel bereits erwartet werden. Diese liegt unmittelbar an der neuen Lava und wir haben hier einen tollen Blick auf den Atlantik. Nach der langen Anreise lassen wir den Tag bei einem Vino Tinto ausklingen. 

Am Morgen starten wir zuerst in Richtung Tazacorte Pueblo. Da wir ja noch immer auf unsere Koffer warten, in denen auch unser Espressokocher ist, frühstücken wir in einem kleinen Café in Tazacorte Pueblo. Bei sonnigem Wetter bummeln wir anschließend durch den Ort und genießen die Ruhe. Weiter führt uns die Fahrt hinunter nach Puerto de Tazacorte, wo wir zuerst zum Hafen fahren. Dieser ist leider viel zu groß dimensioniert und für große Schiffe oder Fähren uninteressant, da diese alle auf der Ostseite anlanden und nicht hier im Westen. Dann schlendern wir weiter am Strand entlang und machen eine Pause in der Taberna del Puerto, wo wir uns die ersten Chopitos schmecken lassen. Nach einem Fotostopp an der pittoresken Santuario de Nuestra Señora de Las Angustias fahren wir hinauf nach Los Llanos, wo wir durch den Ort bummeln. Nach der Runde durch die "zweite Inselhauptstadt", fahren wir nochmal hinauf zum Mirador El Time. Von hier haben wir nicht nur einen tollen Blick auf das Aridanetal sondern auch auf den neuen Vulkan Tajogaite und seine zerstörerische Lavaspur. Dann geht es zurück zur Casa La Majada. Glücklicherweise erreichen uns dann endlich unsere Koffer ... nun kann der Urlaub richtig losgehen. Am Abend wartet dann noch ein toller Sonnenuntergang auf uns.

Den Tag beginnen wir mit einem erfrischenden Bad im Pool. Nach dem Frühstück fahren wir entlang der neuen Straße über Los Llanos und El Paso hinauf in Richtung La Cumbrecita. Wir haben bereits vor einigen Tagen online unseren Parkplatz reserviert, da man ansonsten die Schranke zum Nationalpark nicht passieren kann. Traditionsgemäß startet hier immer unsere erste Wandertour auf La Palma. So machen wir auch heute die kurze "Genusswandertour" rund im die Cumbrecita. Der Weg führt durch lichten Kiefernwald und immer wieder bieten sich tolle Blicke in die Caldera de Taburiente und hinauf zum Roque de Los Muchachos. Vom Mirador de Las Chorzas geht es wieder zum Ausgangspunkt zurück. Hier sehen wir die imposante Wolkenwalze, welche inzwischen über die Cumbre Nueva herüberschwappt. Nach einem kurzen Abstecher zur nahen Ermita de la Virgen del Pino fahren wir dann hinauf in Richtung El Pilar. Zuvor machen wir noch einen Fotostopp am Mirador del Llano del Jable. Leider können wir den neuen Vulkan Tajogaite nicht sehen, da er sich gerade in Wolken gehüllt hat. So fahren wir weiter nach El Pilar und auf  der anderen Seite der Cumbre hinunter zur Ostseite. Oberhalb der Inselhauptstadt geht es noch zum Mirador de La Concepción. Von dort haben wir einen tollen Blick hinunter nach Santa Cruz de La Palma. Von hier machen wir uns auf den Rückweg durch den Tunnel auf die Westseite in unser Quartier. 

Gegen 09:00 Uhr starten wir in Richtung Norden. Die Fahrt führt uns durch den imposanten Barranco de Las Angustias (Schlucht der Todesängste). Dann geht die Fahrt entlang der Westküste in Richtung Tijarafe. Hier wird derzeit die Inselhauptstraße LP-1 grundlegend ausgebaut. So kommen wir etwas langsamer voran, da wir an mehreren Stellen warten und die vielen Baufahrzeuge passieren lassen müssen. Hinter Puntagorda erreichen wir dann den Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung - Las Tricias. Während viele Wanderer an der kleinen Plaza versuchen zu parken, fahren wir weiter bergab und finden am Straßenrand einen Parkplatz. Das hat zur Folge, dass wir einfacher zu den markanten Dragos - den Drachenbäumen - gelangen. Nach einem Abstecher zu einer alten Gofiomühle, führt uns dann der Weg teilweise recht steil hinunter in den Barranco. Hier passieren wir einige Dragos, bis der Weg dann weiter hinunter zu den Buracas-Höhlen abbiegt. Nachdem wir die Höhlen passiert haben, geht es auf der anderen Seite wieder bergan. Der Rundweg mündet dann wieder in unseren Pfad vom Beginn der Tour ein und so gelangen wir wieder zum Ausgangspunkt zurück. Auf gleicher Strecke geht es dann wieder zurück. Am Abend treffen wir uns dann noch mit Bekannten, welche wir bereits von La Gomera kennen, auf ein Glas Rotwein auf unserer Terrasse. 

Heute Morgen ist es etwas wolkig. Das hält uns aber nicht vom obligatorischen Bad im Pool ab. Nach dem Frühstück auf unserer "Meerblickpanoramaterrasse" fahren wir über die Tunnelstraße hinüber auf die Ostseite und oberhalb von Santa Cruz machen wir einen ersten Halt am Real Santuario de Nuestra Señora de las Nieves. Das ist das Hauptheiligtum der Insel und aller 5 Jahre findet zu Ehren der Madonna de las Nieves eine große Bajada statt. Heute ist es zur frühen Stunde allerdings hier sehr ruhig, was wir genießen. Dann schrauben wir uns auf der LP-4 über unzählige Serpentinen bis auf 1.900m nach oben. Am Abzweig der Pista de la Nieve parken wir den Mietwagen und machen uns auf dieser Forstpiste auf den Weg hinauf zu einem der höchsten Gipfel der Insel - dem Pico de la Nieve (2.239m). Anfangs durch lichten Kiefernwald geht der Weg stetig bergan bis wir die Baumgrenze erreichen. Dann ist es nur noch ein kurzes Stück und wir stehen oben am Calderarand und haben einen genialen Blick über die Wolkendecke, welche die Caldera de Taburiente von oben bedeckt. Anfangs lugt der Gipfel des Bejenado (1.854m) noch deutlich hervor. Später sieht man dann nur noch den Gipfelbereich, während alles andere wie in "Zuckerwatte" eingehüllt ist. Über den Wolken, ist ja bekanntlich die Freiheit grenzenlos... Dann geht es wieder hinunter zum Ausgangspunkt unserer Tour. Die Fahrt geht nun weiter hinauf in Richtung Roque de Los Muchachos. Am Straßenrand sehen wir noch die vertrockneten Tajinasten, welche wir bei unserem letzten Aufenthalt im Mai 2021 noch in voller Blüte bewundern konnten. Nach einem weiteren Fotostopp am Mirador de Los Andenes, fahren wir dann weiter auf der LP-4 an den Observatorien vorbei, um via Puntagorda und Tijarafe wieder zurück ins Aridanetal zu gelangen. Auf jeden Fall werden wir mindestens noch einmal hier herauf fahren, da das Panorama einfach unvergleichlich ist.

Heute Morgen geht es wieder in Richtung Nordwesten. Via Tazacorte geht es wieder über eine neue Straße, welche nach dem Vulkanausbruch entstanden ist, hinunter nach Puerto de Tazacorte und dann durch den Barranco de Las Angustias wieder in vielen Kurven hinauf zum El Time. Die Fahrt führt via Tijarafe entlang der LP-1. Da heute nicht an der Straße gebaut wird, kommen wir deutlich schneller voran als in den letzten Tagen. Dann erreichen wir den Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung - Santo Domingo de Garafia. Den Startunkt haben wir uns passend zu heutigen Sonntag gewählt und unsere heutige Wanderung führt uns zum Bosque del Drago Salvatierra. Diese Tour gefällt uns besser als die nahe Wanderung bei Las Tricias, welche wir vorgestern unternommen haben. Hier sind deutlich weniger Leute unterwegs (...genaugenommen haben wir niemand getroffen) und es gibt auch mehr Dragos zu bestaunen. Zu Beginn der Runde durchqueren wir den Barranco de los Sables und dann führt der Weg weiter mit Blick auf die Küste in Richtung Osten. Durch einen kurzen Tunnel zweigt dann der Weg hinauf in den Dragohain Salvatierra ab. Kurz darauf stehen wir vor einer Vielzahl der markanten Drachenbäume, welche botanisch gesehen keine Bäume sondern Liliengewächse sind. Dann steigen wir wieder bergan und erreichen eine kleine Straße, welche uns wieder nach Garafia zurückbringt. Bevor wir die Rückfahrt antreten, machen wir noch einen Abstecher zum Mirador El Serradero oberhalb des Puertito de Santo Domingo. Hier haben wir einen imposanten Blick auf die Felsformationen Roque de Santo Domingo und Roque de las Tabaidas und die mächtig hereinbrausenden Atlantikwellen. Dann schrauben wir uns mit dem Mietwagen die enge Straße wieder nach oben und fahren weiter in Richtung Puntagorda, wo wir auf dem Mercadillo del Agricultor de Puntagorda einen Zwischenstopp einlegen. Hier kosten wir Zuckerrohrsaft mit Limette...sehr lecker. Zurück im Quartier springen wir natürlich in unseren Pool und am Abend legen wir noch zwei Entrecote auf den Grill.

Der spanische Wetterdienst AEMET hat für heute Regen vorausgesagt. Auch, wenn man dem Wetterbericht nicht unbedingt immer Glauben schenken muss, so hat er heute, zumindest was die Ost-und Südseite der Insel anbelangt, recht behalten. Kaum sind wir durch den Cumbretunnel auf der Ostseite herausgefahren, sind wir inmitten von Wolken und es regnet. So verwerfen wir unseren ursprünglichen Plan, nach Santa Cruz zu fahren und fahren stattdessen über Los Cancajos weiter in den Süden. Oft ist das Wetter hier stabiler doch heute weigert es sich hartnäckig, uns den gewünschten Sonnenschein zu bescheren. Durch einige Straßenbaustellen, wie man sie derzeit überall auf der Insel vorfindet, wurden wir mehrmals zu längeren Wartezeiten gezwungen. Dann geht die Fahrt hinunter zu den beiden Leuchttürmen und den Salinen am Südzipfel der Insel bei Fuencaliente. Da es leider auch hier noch regnet und auch der Wind recht frisch pustet, machen wir nur einen kurzen Abstecher zu den Salinen. Weiter geht die Fahrt dann vorbei an der Playa Nueva zur Playa Zamora. Hier hat der Kiosko heute leider Ruhetag und so begnügen wir uns mit einem Blick auf die hereinbrausenden Wellen unten am Strand. Über Las Indias bringt uns der Mietwagen dann wieder nach oben. In der Bodega Teneguia machen wir einen kurzen Fotostopp. Entlang der Westküste fahren wir dann über Jedey und Las Manchas weiter nach Puerto de Tazacorte. Glücklicherweise scheint hier die Sonne und so finden wir in der Taberna del Puerto einen der raren freien Tische und essen hier leckere Chipirones. Den Nachmittag verbringen wir dann bei einem Sonnen-Wolkenmix auf unserer Terrasse. 

Nachdem wir gestern bereits nach Santa Cruz fahren wollten, starten wir heute den zweiten Versuch. Gestern hatten wir ja wegen des Regens abgebrochen und sind in Richtung Süden weitergefahren. Heute ist es zwar immer noch etwas wolkig aber es bleibt trocken und so steht einem Besuch der Capitale nichts im Wege. Anfänglich gestaltet sich die Parkplatzsuche mal wieder etwas anstrengend aber schließlich finden wir noch einen Parkplatz, um den Mietwagen abzustellen. Unweit der Replik von Columbus' Santa Maria an der Plaza de la Alameda starten wir unseren Stadtbummel. Santa Cruz begeistert immer wieder mit dem Mix aus historischer Kolonialarchitektur und vielen kleinen Geschäften. Anders als in deutschen Innenstädten, wo man immer nur die gleichen "Ketten" antrifft, hat man hier einen urbanen Mix. So auch den Mercado de Santa Cruz, wo man noch viele lokale Obst- und Gemüseanbieter vorfindet. Unser Weg geht entlang der "Flaniermeile" Calle O'Daly. Natürlich machen wir an der Plaza de España mit der Parroquia Matriz de El Salvador einen Fotostopp.  Natürlich müssen wir auch noch die markanten Holzbalkone an der Avenida Maritima bestaunen, bevor wir dann wieder zum Auto zurück schlendern. Über die Tunnelstraße und die Cumbre fahren wir dann wieder hinüber auf die Westseite der Insel. Am späten Nachmittag legen wir dann noch ein Solomillo de Res und einen Vieja (Papageifisch) auf den Grill und bestaunen einen mal wieder farbintensiven Sonnenuntergang. 

Heute Morgen sind fast keine Wolken am Himmel - also beste Voraussetzungen für einen schönen Wandertag. So springen wir erst einmal in den Pool und lassen uns dann unser Frühstück schmecken. Dann treffen wir uns mit unseren Freunden, um gemeinsam zu wandern. Mit dem Mietwagen fahren wir in Richtung Tazacorte und müssen hier erst einmal umdrehen, da es hier gestern einen Felssturz gegeben hat und die Straße daher gesperrt ist. Über Los Llanos gelangen wir dann auf unsere ursprünglich geplante Strecke durch den Barranco de Las Angustias. Hinter Tijarafe parken wir den Mietwagen und warten ein paar Minuten auf unseren Bus der Linie 110, welcher uns weiter nach Norden bis nach Tinizara bringt. Von dort geht es dann durch den Barranco de la Baranda und dann immer entlang der Westküste wieder per Pedes zurück nach Tijarafe. Dann fahren wir via Los Llanos wieder zurück und verbringen den Rest des Tages bei tollem Wetter in unserer Casa La Majada. 

Auch heute starten wir gegen 09:00 Uhr von unserer Casa La Majada. Die Fahrt führt uns wieder entlang der Nordwestküste. Da die Straße zwischen Tazacorte Pueblo und El Puerto immer noch wegen des Felssturzes gesperrt ist, machen wir einen kleinen Umweg über Los Llanos, um von dort den mächtigen Barranco de Las Angustias zu durch queren. Nach einigen Zwischenhalten wegen der umfangreichen Straßenarbeiten bei Tijarafe, erreichen wir dann unseren Ausgangspunkt La Zarza. Auch hier wird das Besucherzentrum gerade restauriert. Durch einen kleinen Tunnel unterqueren wir die LP-1 und kurze Zeit später geht es hinunter in den Barranco del Agua. Der Weg führt durch Faial-Brezal Vegetation und erinnert uns an den El Cedro auf der Nachbarinsel La Gomera. Nachdem wir mehrere Ebenen nach unten abgestiegen sind, verlassen wir dann den "Standardweg", der weiter nach Don Pedro führt und steigen wieder recht steil aus dem Barranco nach oben auf. Auch hier geht es dann weiter durch dichten Lorbeer- und Baumheidewald, bis wir die Quelle Fuente del Rio erreichen. Auf einem Forstpfad geht es dann bergauf zur Ermita San Antonio. Nach dem Passieren einer großen Freifläche vor der Kapelle geht es kurze Zeit später wieder in den Wald hinein, wo uns ein Pfad zurück zum Ausgangspunkt nach La Zarza bringt. Weiter geht unsere Fahrt zuerst auf der LP-1, um ein paar Kilometer weiter auf die urige Bergstraße LP-109 abzubiegen. Diese ist landschaftlich grandios aber ungeübte Mietwagenfahrer sollten diese besser meiden. Nach Fotostopps an den Miradores Barranco de Los Poleos und Las Mimbreras fahren wir dann durch mehrere enge und rustikale Tunnel und erreichen dann Barlovento. Auf der LP-1 geht es dann erst nach Santa Cruz und dann über die Tunnelstraße wieder zurück auf die Westseite der Insel in unser Quartier.

Nachdem wir im April 2021 noch vor dem Vulkanausbruch das letzte Mal auf der Insel waren, ist es nun an der Zeit, dass wir wieder auf La Isla Bonita fliegen.So fahren wir in der Nacht zum BER nach Berlin. Von hier geht es mit Iberia zuerst nach Madrid. Hier steigen wir um und es geht weiter nach La Palma. Hier kommen wir auch fast pünktlich an. Schnell und unkompliziert übernehmen wir den Mietwagen bei CICAR, doch wir haben ein ganz anderes Problem. Unsere Koffer waren nicht so schnell wie wir, denn sie sind (wahrscheinlich, hoffentlich) noch in Madrid. So müssen wir zu Lost & Found und erst einmal reklamieren. Nun hoffen wir, dass sie morgen nachgeliefert werden. Dann fahren wir mit dem Mietwagen hinüber zur Westseite der Insel. Bei El Paso sehen wir dann erstmals den neuen Vulkan Tajogaite und die riesigen Lavafelder. Es ist schon beklemmend, wenn wir entlang der neuen Straße, welche von La Laguna über die frische Lava gebaut wurde, fährt. Dann erreichen wir auch unsere Unterkunft, die Casa La Majada bei Las Norias, wo wir von unseren Vermietern Nieves und Manuel bereits erwartet werden. Diese liegt unmittelbar an der neuen Lava und wir haben hier einen tollen Blick auf den Atlantik. Nach der langen Anreise lassen wir den Tag bei einem Vino Tinto ausklingen. 

Unsere heutige Wanderung zählt zu den absoluten Top-Touren La Palmas - es geht zum Pico Bejenado. Gegen 08:30 Uhr starten wir gemeinsam mit unseren Freunden hinauf zur Cumbrecita, wo wir einen Parkplatz reserviert haben. Diese Reservierung ist Pflicht, sonst bleibt die Schranke verschlossen. Kurz nach 09:00 Uhr beginnen wir den Aufstieg, welcher uns in vielen Kehren anfangs recht steil nach oben bringt. Bald schon sieht man die Autos am Parkplatz der Cumbrecita nur wie auf einer Modellanlage unten stehen. Dann erreichen wir einen Kamm auf dem der Weg bis El Rodeo weitergeht. Von hier geht es wieder etwas steiler nach ober, bis wir nach ca. 02:30h den Gipfel des Pico Bejenado erreichen. Von hier hat man nicht nur den ultimativen Blick ins Aridanetal sondern man sieht auch die Nachbarinseln Teneriffa, La Gomera und El Hierro. Nach einem Gipfelbiwak geht es dann auf dem gleichen Weg zurück zur Cumbrecita, wo der Mietwagen auf uns wartet. Den Rest des Nachmittages verbringen wir dann wieder auf unserer Terrasse und genießen einen tollen Sonnenuntergang. 

Nach der gestrigen Tour zum Pico Bejenado steht auch heute wieder eine tolle Tour auf unserem Zettel - die Ruta de los Volcanes. Zwar ist diese Tour eine der Paradestrecken auf La Palma, doch da dieses eigentlich eine Streckenwanderung ist, lässt sich diese Wanderung logistisch nicht so einfach darstellen. So entschließen wir uns für die "Light-Version", welche aber die Highlights des Areals ebenso abbildet. So geht es mit dem Mietwagen hinauf nach El Pilar, wo die Tour startet. Durch den Kiefernwald geht es zuerst recht steil bergan, bis wir den Abzweig zum Pico Birigoyo erreichen. Dann geht der GR-131 etwas moderater durch Kiefernwald bergan. Die Szenerie wechselt dann ständig zwischen lichten Kiefernwald und vulkanischen Abschnitten. Am Hoyo Negro schauen wir dann in den ersten gewaltigen Vulkankrater hinein. In östlicher Richtung liegt dann der bewaldete Gipfel des Pico Nambroque. Da wir ja wieder zurück nach El Pilar müssen, machen wir noch einen Abstecher zum imposanten Volcan El Duraznero, um dann auf unserem Hinweg wieder zurück nach El Pilar zu wandern. Dort ist mächtig Andrang, da zum heutigen Sonntag viele Familien zum grillen hier sind. Dann geht es zurück in unsere Casa La Majada, wo wir bei blauen Himmel und viel Sonnenschein den Rest des Nachmittages verbringen. Am Abend werfen wir mal wieder den Grill an, um leckere Muslo de Pollo zu grillen. 

Heute klingelt der Wecker um 07:00 Uhr, denn heute ist wieder Wandertag und zwar auf der Königstour von La Palma - der Wanderung durch die Caldera de Taburiente. Ausgerüstet mit mehreren Flaschen Wasser und unserem Picknickbrot starten wir via Los Llanos zum Barranco de Las Angustius. Hier unten im Talgrund warten bereits die Wandertaxis. Da der Fahrpreis von 51,-€ pro Fahrzeug gilt, warten wir noch kurz auf zwei Mitfahrer und dann geht es in ca. 45 Minuten in unzähligen Serpentinen hinauf nach Los Brecitos. Hier beginnt unsere Wanderung der Extraklasse durch den größten Erosionskrater der Erde. Leider haben wir seit heute - wie schon bei unserem letzten Besuch hier - Calima, so dass die Sicht etwas getrübt ist. Der Weg führt stetig bergab durch Kiefernwald und überquert mehrere Barrancos. Am Mirador de Tagasaste machen wir einen kurzen Fotostopp, um dann weiter hinunter zur Playa de Taburiente abzusteigen. An einigen Stellen sieht man noch die Narben des großen Waldbrandes bei Tijarafe, welcher sich bis in die Caldera ausgedehnt hatte. Dann überqueren wir den Rio de Taburiente und erreichen die Zona Acampada. Von hier geht der Weg weiter in vielen Kehren abwärts zum Roque Idafe. Nach einem Abstecher zur Cascada de Colores, geht es weiter nach Dos Aguas, wo wir eine Weile nach einer günstigen Stelle suchen, um halbwegs trocken über den Rio de Taburiente zu kommen. Nun führt der Weg, meist entlang des Flussbettes bzw. an zwei Stellen etwas oberhalb, zurück zum Ausgangspunkt, wo der Mietwagen steht. Auch wenn die Tour etwas anstrengend ist, so werden wir jedes Mal von der tollen Natur überwältigt. Diese Tour zählt zu unseren absoluten Toptouren weltweit. 

Nach unserer langen Tour durch die Caldera de Taburiente am gestrigen Tag, wollen wir es heute etwas ruhiger angehen lassen. So werden wir heute nicht wandern sondern wir sind auf der Insel unterwegs. Unsere Fahrt führt uns hinüber auf die Ostseite der Insel, wo wir in San Andrés einen ersten Zwischenstopp einlegen. Der kleine Ort hat sehr viel Flair und besitzt noch viele alte Häuser rund um die Parroquia San Andrés Apóstol. Nach einem Abstecher hinunter zum Horno de la Cal geht es weiter zur kleinen Ermita del Pilar y San Sebastián. Durch viele Bananenplantagen fahren wir weiter bis zu den Meeresschwimmbecken von Charco Azul. Hier ist einer der wenigen Badeplätze an der Ostküste. Unmittelbar hinter dieser "Badeanlage" besuchen wir dann die Destilerías Aldea, eine Rumbrennerei. Wir verzichten in Anbetracht der hohen Temperaturen und der Tatsache, dass wir ja noch eine Weile mit dem Mietwagen unterwegs sind, auf ein Tasting. Wiederum nur einen Katzensprung weiter, fahren wir hinunter zum Playa de Puerto Espíndola. Bevor wir dann zurück in den Westen der Insel fahren, geht die Fahrt durch endlose Bananenplantagen hinunter zum Faro de Punta Cumplida. Hier am Nordostzipfel La Palmas steht ein Leuchtturm, welcher neben seiner eigentlichen maritimen Aufgabe nun ein kleines Hotel beherbergt. Nachdem wir auf sehr steilen und engen Straßen durch die Bananenplantagen wieder nach oben gefahren sind, geht es dann auf der LP-1 über Barlovento und Puntagorda wieder zurück in die Casa La Majada. 

NNach der gestrigen Pause ist heute wieder Wandertag. Wir treffen uns wieder mit unseren Freunden, um gemeinsam zum Pico Birigoyo zu wandern. Mit dem Mietwagen fahren wir via El Paso hinauf zum Area El Pilar, wo die Tour beginnt. Der Weg geht im ersten Stück wieder auf der Ruta de los Volcanes und führt immer abwechselnd durch Kiefernwald und vulkanische Abschnitte. Dann biegen wir in eine steile Piste ein, welche in vielen Serpentinen uns bis auf den Sattel südlich des Pico Birigoyo bringt. Dann geht es relativ eben bis zum Gipfel des Pico Birigoyo, wo wir erst einmal eine Pause machen und die tolle Aussicht ins Aridanetal und auch hinüber zur Ostseite der Insel genießen. Leider ist die Fernsicht etwas getrübt, da auch heute noch etwas Calima ist. Von hier oben haben wir auch nochmals den Blick auf die neuen Vulkankegel des Tajogaite und das von ihm erzeugte Lavafeld. Auf wiederum steilem Weg geht es durch lockeren Vulkangruss in Serpentinen wieder hinunter, bis wir später wieder in den Kiefernwald eintauchen und in Richtung El Pilar zurückwandern. Zurück im Quartier chillen wir noch etwas am Pool und erfrischen uns, bevor wir dann am Abend hinunter nach El Remo fahren. Im Chiringuito 7 Islas essen wir sehr lecker zu Abend. 

Heute geht es für uns hoch hinauf - zum höchsten Punkt der Insel La Palma. Wir fahren am Morgen durch den Cumbre-Tunnel hinüber zur Ostseite, um dann über Velhoco in unzähligen Serpentinen entlang der LP-4 hinauf zum Roque de Los  Muchachos zu fahren. Zum Gipfel gelangen wir auf einer Wanderung, welche uns vom Mirador de Los Andenes immer entlang des Calderarandes bis zum höchsten Punkt der Insel führt. Auf dem Weg haben wir immer wieder tolle Blicke hinunter in die Caldera de Taburiente. So machen wir auch die Playa de Taburiente aus, wo wir dieser Tage noch gewandert sind. Auf dem höchsten Punkt der Insel ist es etwas voller und dort sammeln sich auch viele Touristen, welche mit wandern so gar nichts am Hut haben. Auf dem gleichen Weg geht es dann zurück zum Mietwagen. Normalerweise würde uns der Weg zurück zu unserer Casa La Majada nun entlang der Westküste führen aber aufgrund der dortigen umfassenden Straßenbauarbeiten fahren wir wieder über die "Ostroute" via Velhoco zurück in unser "Teilzeitzuhause". Nach der Rückkehr springen wir erst einmal in unseren Pool, was in Anbetracht der heißen Temperaturen von über 30°C sehr erfrischend ist. 

Auch heute geht es wieder zum wandern. Wie schon mehrmals in den letzten Tagen sind wir wieder gemeinsam mit unseren Freunden unterwegs und fahren gemeinsam zum Startpunkt der Tour nach El Jesús. Hier parken wir den Mietwagen an einem kleinen Wanderparkplatz und starten unsere Wanderung hinauf zum Rand der Caldera de Taburiente. Nach mehreren Auf- und Abstiegen durch Barrancos, führt der Weg später durch Kiefernwald moderat bergan. Kurz vor der Abbruchkante der Caldera geht es auf einem rustikalen Weg kurz bergan und dann stehen wir an einem Aussichtspunkt, von dem man weite Teile der mächtigen Caldera de Taburiente und des Aridanetal überblicken kann. Direkt gegenüber liegt der Pico Bejenado, wo wir auch vor ein paar Tagen waren. Noch ein paar Meter geht der Weg dann steil weiter nach oben und dann stehen wir vor dem Feuerwachturm Torre del Time. Der Brandwächter ist inzwischen durch Kameras ersetzt worden, doch der Blick von hier ist schon atemberaubend. Dann kehren wir um und wandern auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Auto. Kurz nachdem der Camino El Pinar wieder auf die LP-2 einmündet, machen wir an der dortigen Cerveceria Isla Verde einen Stopp und verkosten das dort gebraute Bier, was wirklich sehr lecker ist. Nach den obligatorischen Einkäufen im HiperDino Supermercado geht es dann zurück in unser Quartier.

Das außergewöhnlich warme Wetter hat weiterhin Bestand und so lacht auch heute Morgen die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Nach dem Frühstück geht es für uns wieder hinüber auf die Ostseite der Insel. Über San Antonio de Breña fahren wir entlang der LP-2 bis wir bei Lomo Oscuro hinunter zur Küste nach Salemera abbiegen. Unten angekommen drehen wir eine Runde durch die rustikale Feriensiedlung. Hier steht auch der markante Faro de Arenas Blancas. Dann geht es wieder hinauf zur Hauptstraße und wir fahren weiter in Richtung Süden. Der weitere Weg geht dann hinunter in Richtung der Südspitze der Insel. Bevor wir zu den Leuchttürmen bei Fuencaliente fahren, machen wir noch einen Abstecher zur Playa de Las Cabras. Hier gibt es nicht einmal die namengeneben Ziegen, sondern wir sind hier ganz allein unterwegs. Dann erreichen wir die Salinas de Fuencaliente, wo wir einen Rundgang durch die Salinen machen. Immer wieder sind die verschiedenen Farben der Solebecken imposant. Wir fahren weiter zur Playa Puntalarga, wo wir kurz verweilen. Durch Bananenplantagen geht es weiter zur Playa Zamora, wo wir im dortigen Kiosco leckere Chopitos und Queso asado essen. Über Las Indias geht die Fahrt hinauf zur LP-2 und weiter in Richtung unseres Quartiers. Wir wählen extra die Straße, welche früher nach Todoque ging, welche wir bis zum derzeitigen Ende fahren. Dort stehen wir vor der gewaltigen Lavawand und versuchen uns vorzustellen, dass wir genau dort hindurch täglich während unseres Aufenthaltes hier gefahren sind. Über den Camino de Marta und La Majada geht es dann erst nochmal kurz nach Los Llanos und von dort zurück ins Quartier.

Leider ist heute nun bereits unser letzter kompletter Tag auf La Isla Bonita. Nach den Wanderungen der letzten Tage, wollen wir es heute ruhig angehen lassen. Wie jeden Tag springen wir gegen 07:30 Uhr in unseren erfrischenden Pool und zelebrieren heute besonders ausführlich unser Frühstück auf der Terrasse bei angenehmen Temperaturen. Wir müssen es einfach genießen, da der Blick auf den Wetterbericht zu Hause nicht wirklich etwas positives vermeldet. Kurz vor 11:30 Uhr fahren wir dann nochmals hinauf zur Cumbrecita. Auch, wenn wir diese kleine Wanderrunde bereits am Anfang unseres Aufenhalts gemacht haben, so wollen wir unseren Aufenthalt nochmals mit den phantastischen Blicken in den riesigen Kessel der Caldera de Taburiente ausklingen lassen. Dazu sind wir wieder auf der Runde von der Cumbrecita zu den beiden Miradores unterwegs. Den Rest des Nachmittags chillen wir in der Sonne in unserer Casa La Majada. Am Abend treffen wir uns dann nochmal mit unseren Freunden zum gemeinsamen Abendessen im Chiringuito 7 Islas in El Remo, wo wir wieder vorzüglich essen. Zurück im Quartier lassen wir dann den Tag auf der Terrasse ausklingen.