Als wir gegen 07:00 Uhr wach werden, ist es anders als zu Hause, noch völlig dunkel. Erst kurze Zeit später wird es langsam hell. Wir nutzen die frühe Morgenstunde und springen erst einmal in den Pool. Dann zelebrieren wir ein ausgiebiges Frühstück auf unserer Panorama-Terrasse und machen uns anschließend auf den Weg hinauf zur Cumbrecita. Schon von Deutschland aus hatten wir einen Parkplatz reserviert und so können wir nach kurzem Check an der Eingangsschranke zum Nationalpark passieren. Dann brechen wir zu unserer traditionsgemäß ersten Kurzwanderung rund um die Cumbrecita auf. Der gut ausgebaute Weg führt uns zuerst hinab zum Mirador de Los Roques. Durch den lichten Kiefernwald mit toller Aussicht in die Caldera de Taburiente geht es dann hinüber zu einem weiteren Aussichtspunkt - dem Mirador Lomo de las Chozas. Tief unten sehen wir den Roque Idafe und hoffen, dass es dieses Mal möglich ist, die große Runde durch die Caldera zu drehen, wo wir genau dort vorbeikommen. Zurück an der Cumbrecita fahren wir ein kurzes Stück wieder bergab und biegen dann zur malerisch gelegenen Ermita de la Virgen del Pino ab. Hier machen wir wieder einen Fotostopp. Im Gegensatz zum Januar, wo wir sonst meistens hier auf der Insel sind, blüht es zur Zeit sehr intensiv und die Insel steht an vielen Stellen in einer tollen Blütenpracht. Dann geht es weiter und wir fahren via Los Llanos de Aridane hinunter ans Meer bei Puerto de Tazacorte. Normalerweise ist hier schwer ein Parkplatz zu finden aber heute ist es überhaupt kein Problem. Das liegt natürlich vor allem an der Pandemie aber auch an der Tatsache, dass viele der Tavernen am Strand aufgrund eines massiven Felssturzes geschlossen sind. Vor ein paar Wochen ist ein großes Stück des Steilhanges oberhalb des Strandes weggebrochen und hat einige Kioskos in Mitleidenschaft gezogen. Da es in der Nacht passierte, kam glücklicherweise niemand zu Schaden. Im Moment wird der Hang gerade mit viel Aufwand befestigt. So fahren wir zurück und nach ein paar Versorgungseinkäufen in El Paso, fahren wir zurück zu unserer Finca und genießen die Abendsonne.
Aufzeichnung unser Wanderung bei vorherigen Aufenhalten auf La Palma
Wie gestern beginnt auch unser heutiger Tag gegen 07:30 Uhr mit einem erfrischendem Bad im Pool. Zum Frühstück zeigt sich schon die Sonne und wir nutzen es zu einem ausgiebigen Terrassenfrühstück. Dann fahren wir durch den Barranco de Las Angustias, Tijarafe und Puntagorda in den Norden der Insel, um eine unserer Lieblingstouren, die Wanderung zu den Dragos bei Las Tricias zu unternehmen. Nachdem unterwegs ein paar Wolken aufgezogen waren, erwartet uns Las Tricias mit Sonnenschein. Hier im wilden Norden blüht es besonders intensiv und wir laufen durch ein wahres Blütenmeer. Nachdem wir den Abstecher zu einer alten Gofiomühle unternommen haben, geht der Weg hinunter ins Tal, wo wir viele Drachenbäume passieren. Am tiefsten Punkt der Wanderung queren wir einen Barranco mit den Buracas-Höhlen. Hier haben die Ureinwohner La Palmas in prähispanischer Zeit Felszeichnungen in die Höhlenwände geritzt. Auf der anderen Seite führt der Weg wieder steil hinauf. Kurz vor Ende der Runde kommen wir wieder auf unserem "Hinweg" an und erreichen kurze Zeit später das Auto. Zurück geht es dann auf dem gleichen Weg. Bevor wir wieder den mächtigen Barranco de las Angustias durchfahren, machen wir noch einen Fotostopp am Mirador del Time, welcher in 584 Metern Höhe über dem Aridanetal thront und von wo man eine tolle Aussicht über die Westseite der Insel hat. Zurück in unserer Finca genießen wir den wolkenlosen Himmel und die angenehme Nachmittagssonne. Am Abend werfen wir den Grill an und essen neben leckeren Rumpsteak noch frisch gegrillten Vieja (Papageienfisch), welchen wir zuvor im Hiperdino erstanden haben.
La Palma on the top - auf den höchsten Gipfel der Insel - Roque de los Muchachos (2.426m)
Für heute hatten wir uns eigentlich die Tour zum Cubo de la Galga vorgenommen. Da es aber in Richtung Nordosten ziemlich dunkel aussah und auch alle Wetterdienste gegen Mittag Regen avisiert hatten, haben wir unseren Plan geändert und sind über die Ostseite entlang der LP-4 in unzähligen Kurven hinauf zum Roque de los Muchachos gefahren. Unterwegs ging es durch die Wolken und kurz hinter dem Abzweig zum Pico de la Nieve reißt der Himmel auf und über uns strahlt die Sonne von einem stahlblauen Himmel. Überall hier oben entdecken wir die langen Blütenstände des Teide-Natternkopfes, welche wir bisher immer nur in verdörrter Form gesehen haben. Aktuell beginnt gerade die Blütezeit und die Pflanzen sind einfach toll anzusehen. Am Mirador de los Andenes parken wir den Mietwagen und starten zu unserer Wanderung entlang am Calderarand in Richtung Pico Fuente Nueva (2.366m). Auch, wenn wir heute keinen Tiefblick hinunter in die Caldera de Taburiente haben, so ist der weite Blick über die wabernden Wolken einfach phantastisch. Am Horizont machen wir im Dunst den Teide auf Teneriffa aus, doch von den anderen Insel, welche man an vielen Tagen von hier oben sehr gut erkennen kann, ist heute nichts zu sehen. Auch an unserer Wegstrecke sehen wir viele Natternköpfe aber auch eine Vielzahl von anderen Pflanzen, welche auch die Gipfelregion vielerorts in ein Blütenmeer verwandeln. Während des Weges sind die weißen Kuppeln von den vielen Observatorien hier oben unsere optischen Wegbegleiter. Die Wolken steigen im Verlauf des Tages auch immer weiter nach oben, so dass wir manchmal durch Wolkenschwaden wandern. Am Pico Fuente Nueva angekommen, machen wir eine kurze Pause und wandern dann auf dem gleichen Weg wieder zurück. In den letzten Jahren sind wir immer weiter bis zum Roque de los Muchachos gegangen, doch aufgrund der Thermik, welche die Wolken immer weiter nach oben treibt, lassen wir das letzte Teilstück weg. Wir entschließen uns dann, mit dem Auto auf den höchsten Punkt der Insel hinauf zu fahren. Wieder passieren wir viele verschiedene Observatorien und erreichen dann kurze Zeit später den kleinen Parkplatz auf dem Gipfelplateau. Normalerweise ist es hier sehr schwierig, einen Parkplatz zu ergattern, doch in Pandemiezeiten ist das kein Problem. Auch hier drehen wir eine kurze Gipfelrunde und machen uns dann über die Westküste wieder auf die Rückfahrt in unsere Finca Pe-Pa.
Von der Cumbrecita auf den Pico Bejenado (1.854m)
Heute steht eine größere Wanderung auf dem Programm. Nachdem wir letztes Jahr auf diese Wanderung verzichten mussten, wollen wir heute hinauf zum Pico Bejenado (1.854m). Den Parkplatz an der Cumbrecita haben wir bereits online reserviert und so starten wir gegen 10:30 Uhr mit dem Aufstieg. Zuerst geht es sehr steil hinauf zum Roque de los Cuervos. Nach dem ersten Steilstück, führt der Weg durch lichten Kiefernwald und wir haben immer wieder tolle Aussichten in die Caldera de Taburiente. Am einem kleinen Kamm bei El Rodeo wechselt der Weg dann auf die andere Seite und wir haben das Aridanetal mit El Paso im Mittelpunkt vor uns liegen. Am Horizont ziehen schon viele Wolken an der Cumbre Vieja auf und der Wind wird stellenweise recht frisch. Dann erreichen wir den Gipfel und kaum sind wir oben, zieht es richtig zu und wir sind inmitten der Wolken. So machen wir nur ein kurzes Gipfelbiwak und machen uns wieder auf den Rückweg, welcher uns auf gleicher Strecke zurück bringt. Kaum haben wir den Rückweg begonnen, fängt es an zu regnen und wir müssen die Regensachen aus dem Rucksack holen. Ab El Rodeo ändert sich dann die Szenerie und es wird wieder sonnig. Bei bestem Wetter und Sonnenschein kommen wir dann wieder zur Cumbrecita zurück. Nach einem Zwischenstopp im HiperDino in El Paso geht es dann zurück in unser Quartier, wo wir die herrliche Nachmittagssonne genießen.
Aufzeichnung unserer Wanderung auf der gleichen Strecke vom 07.02.2017
Über El Pilar zur Ostseite der Insel - Las Cabras - Salinas de Fuencaliente - Punta Larga - Playa Zamora Chica - Playa de las Monjas - Charco Verde - Puerto Naos
Am Morgen ist es recht grau und die Sonne schafft es nicht, sich durch die Wolken, welche an der Cumbre hängen, hindurch zu zwängen. Nach der gestrigen doch etwas anstrengenden Tour, wollen wir es heute etwas ruhiger angehen lassen und fahren mit dem Mietwagen hinauf zum Refugio El Pilar. Ab dem Abzweig von der Tunnelstraße fahren wir durch Regen und dicke Wolken. Auch den angedachten Fotostopp am Mirador Llano el Jable, müssen wir ausfallen lassen, da alles von wabernden Wolken eingehüllt ist. Nach dem Refugio geht es auf der Ostseite wieder bergab und schnell lichtet sich der Wolkennebel und die Sonne zeigt sich immer mehr. Dann erreichen wir die Mainroad LP-2 und fahren via Mazo und Tigalate in Richtung Süden. Hier biegen wir in Richtung Faro de Fuencaliente ab und machen noch einen kleinen Abstecher zur Playa Las Cabras. Anschließend geht es ein kurzes Stück hinüber zur Südspitze La Palmas mit den beiden markanten Leuchttürmen. Hier drehen wir wie so oft bei unseren letzten Aufenhalten auf der Insel die Runde durch die Salinen. Da es inzwischen sehr sonnig ist, schimmern die verschiedenen Salzbecken in allerlei Farben. Dort, wo die Salzkonzentration schon höher ist, zeigt sich das salzige Wasser in einem ausgeprägten pink. Nach unserem Kurzspaziergang fahren wir dann weiter zur Punta Larga und von dort zur Playa Zamora Chica. Hier genießen wir jeweils kurz die Szenerie und fahren dann weiter in Richtung Fuencaliente. An der Westseite geht es dann weiter zur Playa de las Monjas. Das war früher einer der beliebtesten Badeplätze an der Westseite, welchen wir selber gern genutzt haben. Der Zugang ist aber schon seit Jahren von den Wellen zerstört und auch von Strand ist nicht ein Krümel Sand übrig geblieben. Baden wäre bei den Bedingungen lebensgefährlich. Nach einem kurzen Stopp am benachbarten Charco Verde, fahren wir ein kurzes Stück zurück nach Puerto Naos. Hier bummeln wir bei herrlichem Sonnenschein entlang der kleinen Promenade aber es erinnert uns eher etwas an Teneriffa und Puerto Naos ist nicht gerade unser Lieblingsort auf der Insel. Dann geht es zurück in unser Quartier, wo wir zur Erfrischung in den Pool springen und den Rest des Nachmittags in der Sonne verbringen.
Eigentlich hatten wir für heute eine andere Wanderung geplant. Als wir bei der Anfahrt dorthin das tolle Wetter an der Westküste erleben, in Richtung Norden es aber deutlich wolkiger aussieht, entschließen wir uns spontan, die Wanderung von Tirizana zurück nach Tijarafe zu unternehmen. Wir parken das Auto also in Tijarafe und nehmen den Bus der Linie 110, welcher uns auf der LP-1 nach Tinizara, dem Startpunkt der Tour, bringt. Hier biegen wir in den GR-130, dem Camino Real de la Costa, ein, welcher die ganze Wanderung unseren Weg markiert. Nach kurzer Zeit geht der Weg auf groben Pflaster steil nach unten in den Barranco de Barandar. Genauso steil geht es auf der anderen Seite des urigen Barrancos wieder hinauf. Weiter führt der Weg auf teilweise engen Wegen, manchmal auch ein kurzes Stück auf schmalen Anliegerstraßen entlang der aussichtsreichen Westküste. Überall blüht es und wir entdecken eine Vielzahl von Pflanzen am Wegesrand. Dann sehen wir schon die Häuser von Tijarafe und erreichen nach ca. 3 Stunden Gehzeit wieder unseren Ausgangsort. Zurück geht es dann via Los Llanos, wo wir schnell noch paar Dinge im HiperDino einkaufen, bevor es zurück in unsere Finca geht.
Aufzeichnung unserer Wanderung vom 18.01.2019 auf der gleichen Strecke
Der Wetterbericht sagt für heute, wie leider auch für die kommenden Tage, suboptimales Wetter voraus. Wir haben drei verschiedene Wetter-Apps (wetteronline.de, eltiempo.es, aemet.es) im Blick und alle haben verschiedene Prognosen. So spielen wir heute mal wieder eine Runde "Wetterlotto" und haben mehrere Wanderungen gedanklich im Sinn. Wir fahren wie gestern an der Westseite der Insel in Richtung Norden. Hinter Puntagorda fängt es an leicht zu regnen und wir zweifeln schon, ob wir die richtige Wahl getroffen haben. Hinter Las Tricias wird es dann aber zunehmend heller und als wir in Santo Domingo de Garafia ankommen, lacht die Sonne vom Himmel. Während es an den meisten anderen Orten der Insel regnet, haben wir also Glück gehabt und den "Wetterjackpot" geknackt. Das Auto parken wir gleich an der Plaza mit der schicken Kirche und starten hier unsere Wanderung zu den Dragos von Salvatierra. Unmittelbar am Ortsrand steigen wir zuerst in einen Barranco hinab, um auf der anderen Seite gleich wieder nach oben zu steigen. Hier stehen schon die ersten Drachenbäume in diesem wilden Barranco. Dann geht es ein Stück über die weite Ebene an der Nordküste und uns umgibt schon ein Gefühl von Weite. Dann biegen wir in einen schmalen Pfad ab, welcher uns wieder bergan bringt. Nach einem ersten Aufstieg sehen wir dann viele markante Drachenbäume, welche übrigens keine richtigen Bäume sondern Liliengewächse sind. Neben den tollen Dragos gibt es hier auch wieder jede Menge Pflanzen und Tiere zu bestauen und um uns herum blüht es phantastisch. Nach der Hauptgruppe von Drachenbäumen nehmen wir eine Alternativstrecke, welche wir bereits im letzten Jahr gegangen sind. Da diese wenig begangen ist und momentan ohnehin kaum Wanderer unterwegs sind, holt sich die Natur ihr Areal schnell wieder zurück. So haben wir teilweise etwas zu kämpfen, um uns durch das zugewachsene Dickicht zu schlagen. Dann erreichen wir wieder den Fahrweg, welcher uns vorbei an der Fuente la Huerta zurück nach Garafia bringt. Bevor wir zurück ins Aridanetal fahren, machen wir noch einen Abstecher zum Puerto de Garafia, welcher nicht wirklich ein Hafen ist. Aber vom Mirador El Serradero haben wir hier einen tollen Blick auf die Nordwestküste und auf die beiden Felsen Roque de Santo Domingo und Roque de las Tabaidas. Dann geht es zurück in unsere Finca, wo wir am Abend den Grill anwerfen und beim farbenprächtigen Sonnenuntergang lecker zu Abend essen.
Aufzeichnung unserer Wanderung vom 15.01.2019 auf der gleichen Strecke
Durch den Laurisilva - Wanderung zum Cubo de La Galga
Als wir heute Morgen aus dem Fenster schauen sind wir fast sprachlos. Nachdem der Wetterbericht für heute Wolken und Regen avisiert hat, werden wir von strahlend blauen Himmel und den ersten Sonnenstrahlen begrüßt. In dieser Form lassen wir uns einen Irrtum der Wetterfrösche gern gefallen. Also erst einmal rein in den Pool, auch wenn es wegen des klaren Himmels heute Morgen frischer ist als die letzten Tage. Gerade waren wir gedanklich mal wieder am umdisponieren unserer Wanderung (...die Gipfeltour zum Birigoyo wäre eine echte Alternative), da sehen wir an der Cumbre die ersten Wolken von der Ostseite herüberziehen. So fahren wir dann doch wie geplant durch den Tunnel hinüber auf die Ostseite, wo es auch noch recht sonnig ist. Hinter Santa Cruz wird es dann zunehmend wolkiger und als wir am Ausgangspunkt unserer Tour zum Cubo de La Galga ankommen, kommen ein paar Regentropfen herunter. Ganz so unrecht hatten die Wetterleute dann wohl doch nicht. Schnell hört es wieder auf mit dem Regen und wir starten unsere Tour durch den urigen Laurisilva-Wald zum Cubo de La Galga. Die ersten Kilometer geht es auf einer Forstpiste stetig bergan, bis wir den Cubo erreichen, welcher von vielen Farnen überwuchert ist. Hier beginnt eine Rundtour, welche uns weiter durch teilweise schulterhohes Farngestrüpp nach oben bringt. Als wir eine weitere Piste erreichen, biegen wir nach Osten ab und erreichen dann den höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung - den Mirador Somada Alta. Hier genießen wir die tolle Rundsicht über den Lorbeerwald bis nach Los Sauces mit der dortigen markanten Straßenbrücke. Die Sonne hat sich inzwischen total in den Wolken verzogen und so brechen wir zum Rückweg auf. Nach einem steilen Abstieg biegt der Weg dann wieder in ein uriges Waldstück ein. Leider fängt es nun an mehr zu regnen, so dass wir erst einmal die Fotoausrüstung "wasserfest" machen müssen und uns selbst die Regensachen überziehen. Dann erreichen wir wieder den Cubo de La Galga und gehen auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Infohäuschen, wo wir am Morgen gestartet sind. Schon auf dem letzten Stück des Weges hat der Regen aufgehört und so fahren wir via Santa Cruz wieder hinüber in den Inselwesten. Ab El Paso ist es hier sonnig, so dass wir den Rest des Nachmittags auf unserer Terrasse in der Sonne verbringen können. Am Abend wird es dann zunehmend dunkler und an der Cumbre hängen schwarze Wolken, welche dann am Abend für heftige Niederschläge sorgen und es teilweise in Strömen regnet. Wie war das doch mit der Wettervorhersage? Falsch war sie nicht, nur nicht das richtige Wetter zur genannten Zeit ;-)
Aufzeichnung unserer Wanderung vom 07.01.2019 auf der gleichen Strecke
Mirador de Doña Pola - Don Pedro - Plaza La Glorieta - Puerto Tazacorte
Auch heute beginnt der Tag mit viel Sonne, entgegen der Prognose aller Wetterdienste. Allerdings ist es merklich frischer, so dass das morgendliche Bad im Pool ausfällt. Gegen 08:30 Uhr ist die Sonne dann aber über die Cumbre gezogen und einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse steht nichts im Wege. Dann fahren wir durch den Barranco de las Angustias in Richtung Puntagorda und weiter nach La Zarza. Kurz hinter dem dortigen Parkplatz biegen wir in die Straße hinunter nach Don Pedro ab. Kurze Zeit später geht es in eine extrem enge Piste durch den Laurisilva zum Mirador de Doña Pola. Hier haben wir eine gigantische Aussicht über die Schluchten im Norden bis hinunter zur Küste nach El Tablado. Leider sehen wir auch, dass sich die Wolken verdichten und es zunehmend dunkler wird. Eigentlich wollten wir von La Zarza aus wandern, doch kurze Zeit später werden wir in unserer Entscheidung, nur einen kurzen Abstecher zu machen, bestätigt, da es anfängt zu regnen. Gerade noch konnten wir einen kurzen Fotostopp in Don Pedro machen, als es dann nicht nur regnet, sondern wie aus Eimern schüttet. So fahren wir weiter die LP-1 entlang und biegen, da der "Inselhighway LP-1" gesperrt ist in die Carretera Montaña LP-109 ein. Diese urige Straße führt in unzähligen Kurven durch den Laurisilvawald. Diese Strecke ist extrem reizvoll aber auch zum Fahren nicht ganz ohne. Aufgrund des Wetters haben wir schon Sorge, dass wir nicht in einen der zahlreichen kleinen Steinschläge kommen, welche überall auf der engen Straße erkennbar sind. Trotz der wetterbedingten Widrigkeiten ist es ein Erlebnis, diese Strecke zu fahren und wir beschließen, dass wir diese Strecke bei "normalen" Wetter unbedingt nochmals angehen wollen. Da es leider in San Andres, wo wir einen nächsten Zwischenstopp geplant hatten, auch nur intensiv regnet, fahren wir weiter an der Ostseite in Richtung Santa Cruz. Von hier aus geht es dann über die Tunnelstrecke wieder hinüber auf die Westseite. Hier regnet es nicht mehr und so machen wir noch einen kleinen Abstecher zur Plaza Glorieta. Diese erinnert uns immer wieder an den Parc Guell in Barcelona, auch wenn hier natürlich alles deutlich kleiner ist. Da unten an der Küste die Sonne scheint, fahren wir anschließend nochmals kurz hinunter nach Puerto Tazacorte. Dort bummeln wir durch die Marina und fahren dann noch kurz zum lokalen Strand. Dann geht es zurück zur Finca Pe-Pa, wo wir auch heute einen farbenfreudigen Sonnenuntergang erleben.
Auch heute beginnt der Tag mit viel Sonne, so dass wir auch heute bereits vor dem Frühstück in den Pool springen. Dann starten wir hinauf in Richtung Zona Recreativa El Pilar, wo unsere für heute geplante Tour hinauf zum Pico Birigoyo startet. Heute zeigt sich, anders als in den meisten der letzten Tage, der Vulkangipfel des Birigoyo (noch) ohne Wolken. Etwas crazy ist, dass wir den Picknickplatz nicht einmal durchwandern können, da dieser wegen Corona gesperrt ist. Erst ab 11:00 Uhr darf man diesen betreten und so müssen wir einen großen Bogen um das Areal schlagen, um zum Einstieg auf unseren Wanderweg zu gelangen. Wir gehen bei frischen 10°C los und wandern auf dem ersten Wegabschnitt, der identisch mit der Ruta de los Volcanes ist. Offiziell ist der Weg auf den Birigoyo seit Jahren gesperrt aber zumindest auf der Wegstrecke, welche wir gehen, ist kein Grund ersichtlich, warum das so ist. Gerade als wir an den Beginn des Gipfelaufstieges kommen, zieht es ziemlich zu und wir stehen inmitten der Wolken. Kurz überlegen wir abzubrechen, doch als es etwas heller wird, entschließen wir uns, weiterzugehen. Ein kurzes Stück geht es dann noch steil bergan und dann stehen wir auf dem Kamm, welcher uns zum Gipfel des Pico Birigoyo (1.807m) führt. Die Aussicht vom Gipfel ist zwar aufgrund der vielen Wolken eingeschränkt, doch wenigstens ist es windstill, was wir hier oben auch schon anders erlebt haben. Nach kurzer Gipfelrast geht es dann wieder steil durch Vulkanerde nach unten. Abrupt wechselt dann die Szenerie und wir verlassen den vulkanischen Bereich und sind wieder im lichten Kiefernwald. Dann ist es nur noch ein kurzes Stück und wir sind wieder in El Pilar zurück. Dann geht es zurück zur Finca, wo wir auch heute Nachmittag viel Sonne haben. Am Abend ziehen dann wieder mehr Wolken auf und wir fragen uns schon, wie morgen das Wetter sein wird bzw. welche Wanderung am besten passt.
Aufzeichnung unserer Tour vom 09.02.2017 auf der gleichen Strecke
Rundwanderung vom Parque Cultural La Zarza durch die Caldera del Agua zur Ermita San Antonio del Monte
Unseren ursprünglichen Plan, heute die Königstour von La Palma - die Wanderung von Los Brecitos durch die Caldera de Taburiente zu machen - haben wir aufgrund des instabilen Wetters am Morgen schnell abgewählt. So geht es auch heute entlang der Nordwestküste via Puntagorda zum Parque Cultural La Zarza. Am dortigen Waldparkplatz starten wir unsere Wanderung zur Ermita San Antonio del Monte. Der Weg führt zuerst durch einen kleinen Tunnel, welcher die LP-1 unterquert. Dann geht es hinein in den Lorbeerwald und schon bald wendet sich der Weg über glitschige Holztreppen hinunter in die Caldera del Agua. Hier ist es relativ dunkel und feucht und bildet somit eine urige Atmosphäre für eine coole Wanderung. Alles ist voller Moose und Farne und der Weg geht über drei kleine Kessel, welche jeweils auf einem steilem Abstiegsweg umgangen werden. Mit uns sind auch Kletterer unterwegs, welche nicht die "Umgehung" sondern mit Seil und Haken ausgerüstet, den direkten Weg über die Felsstufen wählen. Direkt nach dem dritten Kessel verlassen wir die Caldera und steigen über einen schmalen Weg wieder nach oben. Durch Fayal-Brezal-Wald geht es weiter, bis wir eine Quelle namens Fuente del Rio erreichen. Von hier ist es nur noch ein kurzes Stück hinauf zur Ermita San Antonio del Monte. Die Kapelle liegt auf einem großen Platz wo heute wegen des Feiertages allerhand Betrieb herrscht. Nicht nur das kleine Restaurant hat geöffnet sondern hier stehen auch viele Camper, welche das Wochenende hier verbringen. Von hier sind es nur noch knapp 2 Kilometer und wir kehren nach La Zarza zurück. Dann fahren wir via Garafia zurück ins Aridanetal. Am Abend haben wir noch die Gartenpflege übernommen und gießen die vielen Pflanzen im Garten der Finca Pe-Pa, da unsere Vermieter für ein paar Tage auf Teneriffa sind.
Zum Roque de los Muchachos - Ermita de las Nieves - Mirador de La Concepción
Leider ist die Wetterprognose auch für heute nicht sehr präzise. Auf den verschiedenen Portalen ist von allem was dabei. Erfreulicherweise zeigt sich die Sonne am Morgen, so das dem Bad im Pool und dem Terrassenfrühstück nichts im Wege steht. Heute wollen wir mal nicht wandern und so fahren wir nochmals hinauf zum höchsten Gipfel der Insel - dem Roque de Muchachos. Wir wählen die Westauffahrt und schrauben uns in vielen Kurven durch die verschiedenen Vegetationszonen hinauf. Inzwischen ist es wolkig und man hat teilweise nur noch 20m Sichtweite bei der Fahrt durch die Wolken. Dann wird es wieder etwas lichter und ab ca. 2.000 Metern Höhe sehen wir dann auch wieder die Tajinaste rosado (Natternköpfe) am Straßenrand. Diese grazilen Pflanzen begeistern uns immer wieder. Das Besondere heute ist, dass durch die Feuchtigkeit viele kleine Wassertröpfchen an den vielen Blüten hängen. Dann geht es noch hinauf zum Gipfelplateau, wo nur wenige Autos parken. Auch, wenn heute noch zusätzlich hohe Wolken am Himmel sind, so liegt über der Caldera de Taburiente ein dicker Wolkenschleier und die Wolken ziehen sich wie ein Wasserfall über die Randberge des Kessels. Nach vielen Fotos geht es dann auf der Ostseite wieder hinunter. Auf dem Weg zurück ins Aridanetal, machen wir noch einen Stopp an der wichtigsten Kirche der Insel - der Ermita de las Nieves. Hier ist ziemlich viel los, denn neben dem Maiwochenende ist heute und morgen Dia de la Cruz, was ein Feiertag in allen Ort mit "Cruz - Kreuz" im Namen ist. So wird also morgen auch in Santa Cruz de La Palma ein Feiertag sein. Nur wenige Kilometer hinter der Ermita erreichen wir dann den Mirador de La Concepciòn. Vom Aussichtspunkt hat man einen tollen Blick auf die Inselhauptstadt und den direkt unter uns liegenden Hafen.Nachdem wir bei der Herfahrt gerade die Benchijigua-Express auslaufen sehen haben, liegt noch die Volcan de Taburiente am Kai. Das sind die beiden Gomera-Fähren, welche schwerpunktmäßig zwischen Los Cristianos und La Gomera verkehren aber mehrmals in der Woche auch La Palma ansteuern. Dann geht es zurück via Cumbre-Tunnel auf die Westseite. Spontan hatten wir noch die Idee, ins "Due Torri" nach Los Llanos zum Essen zu fahren, doch wegen der genannten Feiertage war alles rappelvoll und kein Platz mehr zu erhaschen.
In die Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma - Los Cancajos - Puerto de Tazacorte
Da wir heute nicht mehr zum Wandern unterwegs sind, nutzen wir die Morgensonne für ein etwas längeres Frühstück. Dann machen wir uns auf den Weg hinüber zur Ostseite in die Hauptstadt Santa Cruz. Man sieht es schon bei der fahrt entlang der Avenida Maritima, dass heute hier ein lokaler Feiertag ist, da es viele freie Stellplätze gibt, wo sonst ein Parkplatz Mangelware ist. So haben wir den Luxus, direkt am Eingang zum Hafengelände zu parken, was sehr zentral ist. Schon bei der Herfahrt kamen uns Busse mit dem Logo "Intercruises" entgegen, was unweigerlich auf Kreuzfahrtschiffe deuten lässt. So war es dann auch und am Kai liegt die AIDA Perla vor Anker. Trotzdem ist es heute in den Gassen extrem ruhig, was neben den fehlenden Touristen auch an der Tatsache liegt, dass heute, wie gerade schon beschrieben, Dia de las Cruz, der Tag des Kreuzes ist. Einige wenige Geschäfte haben dennoch offen aber wie wollen eh nur mal wieder durch die Gassen bummeln. Natürlich schauen wir uns die nette Plaza de España und die typischen blumenüberfluteten Holzbalkone an. Entlang der Flaniermeile Calle O' Daly geht es dann bis zur Plaza Alameda, an deren Ende eine Replik der Santa Maria, dem Segler von Kolumbus, steht. Dann geht es zurück zum Auto und wir fahren ein paar Kilometer weiter nach Los Cancajos. Hier ist es zwar wunderbar sonnig aber es ist einfach nicht unser Ort, da es uns eher an Los Cristianos auf Teneriffa erinnert und so gar nicht recht zu La Palma passen will. Eigentlich haben wir unseren Tag heute so geplant, weil wir noch unseren Rückreisetest am Flughafen absolvieren müssen. Also geht es dann weiter dahin, wo wir das Testen in wenigen Minuten absolviert haben. Das ging ganz professionell und schon während der Rückfahrt haben wir das negative Testergebnis auf dem Smartphone. Vom Wetter her ist heute mal verkehrte Welt. Während sich die Sonne auf der Ostseite bei 25°C und bei wolkenlosem Himmel zeigt, ist es im Inselwesten bewölkt bei nur 20°C. Den Rest des Nachmittages verbringen wir dann auf der Terrasse und hätten uns allerdings etwas mehr Sonne gewünscht. Am Abend treffen wir uns dann noch mit unseren Vermietern Jesús Manuel und Maria, um gemeinsam ins Restaurant "Playa Mont" nach Puerto de Tazacorte zu fahren. Hier essen wir lecker Fisch (Alfonsino) und haben einen schönen gemeinsamen Abend. Dann schlendern wir noch eine kurze Runde an der Promenade von El Puerto und dann geht es für uns zurück in die Finca Pe-Pa.
Heute ist nun unser letzter Tag angebrochen. Glücklicherweise können wir noch bis zur Abreise in unserem Quartier bleiben, da erst am nächsten Tag die neuen Mieter anreisen. Auch das Wetter gibt heute nochmal "Vollgas" und schon am Morgen ist keine Wolke an der Caldera zu sehen und die Sonne strahlt. So lassen wir es uns nochmal gutgehen und genießen den Vormittag auf der Terrasse der Finca Pe-Pa. Schnell sind dann noch die Koffer gepackt und dann heißt es auch schon Abschied nehmen von La Palma. Unser Vermieter Jesús Manuel ist zur Verabschiedung nochmal gekommen und dann starten wir hinüber zum Flughafen. Dort geben wir noch schnell den Mietwagen ab und dann geht es in den Flieger. Zuvor werden akribisch die derzeit notwendigen Unterlagen geprüft (aktueller Coronatest, Digitale Einreiseanmeldung), ohne die man nicht einsteigen darf. Pünktlich landen wir dann am neuen BER. Der Flughafen überzeugt mal wieder mit seiner Infrastruktur und wir werden mit nicht funktionierenden Automatiktüren, stehenden Rolltreppen und einer ewigen Wartezeit auf die Koffer begrüßt. Obwohl wir der einzige Flieger sind, der ankommt, warten wir 30 Minuten auf die Koffer. Nachdem kürzlich in München bei der Einreise ziemlich genau die Unterlagen kontrolliert wurden, ist hier niemand zu sehen, so dass wir schnell am Parkplatz und dem Auto sind und dann trotz Ausgangssperre direkt nach Hause fahren (...was sollten wir auch anderes tun).
La Palma hat uns mal wieder begeistert, sowohl von der Natur, den tollen Wanderungen und auch der Herzlichkeit unserer Gastgeber. Daher freuen wir uns schon auf unserer nächste La Palma-Reise zur Semana Santa in 2022.