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Berichte und Fotos von unseren Reisen rund um die Welt
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Portugal - Madeira

15. - 22.05.2021


15.05.2021

Anreise von Berlin nach Funchal (BER-FNC)

24°C, sonnig

Nachdem wir gerade von La Palma zurück sind, zieht es uns schon wenige Tage später wieder in Richtung Atlantik.Dieses Mal ist die Blumeninsel Madeira unser Ziel und wir wollen unseren Aufenthalt, der im Januar leider ausfallen musste, nachholen. So starten wir am Morgen mal wieder in Richtung BER nach Berlin, von wo aus uns die easyJet nach Madeira fliegt. Während des Fluges geht es direkt über Lissabon hinweg und wir können viele Details, wie die Praca do Comercio und die Ponte 25 de Abril erkennen. Dann geht es direkt über Porto Santo hinweg nach Madeira, wo wir mal wieder eine abenteuerliche Landung erleben - gerade noch ohne nochmaliges Durchstarten. Da wir unseren Covid-Test bereits in Deutschland erledigt hatten, übernehmen wir noch schnell den Mietwagen bei Sixt (...der ist nagelneu und hat gerade mal 21 km auf dem Tacho) und fahren dann direkt nach Calheta in unser Quartier. Die Strecke führt über weite Strecken durch Tunnel bzw. über Brücken. Dabei müssen wir feststellen, dass uns Madeira sofort wieder begeistert und die 10 Jahre, die unser letzter Aufenthalt her ist, eindeutig zu lang sind. Dann erreichen wir unsere Casa Agrela, wo wir bereits von Garry, unserem Vermieter, erwartet werden. Nach kurzem CheckIn fahren wir noch schnell hinunter nach Calheta, um ein paar Dinge im Pingo Doce einzukaufen. Dann geht es in unseren Panoramapool, denn eine Erfrischung haben wir uns inzwischen redlich verdient. Dann lassen wir den Tag bei Tapas und einem Glas Wein auf der Terrasse ausklingen. 


16.05.2021

Von Rabacal entlang der Levada do Alecrim zum Lagoa do Lajeado - Lagoa do Vento - Casas do Rabacal - Encumeada-Pass - Serra de Agua

26°C
sonnig

Heute sind wir schon recht früh wach und beginnen den Tag mit der obligatorischen Runde im Pool. Nach dem Frühstück brechen wir in Richtung Rabacal auf doch da die direkte Straße von Calheta hinauf gesperrt ist, suchen wir eine Weile nach einer Alternativstrecke. Dann entschließen wir uns doch zur Auffahrt über Ribeira Brava und den Encumeada-Pass. Selten haben wir hier so strahlend blauen Himmel erlebt und so fahren wir hinauf zur Hochebene Paul da Serra. Am Parkplatz in Rabacal ist schon viel los, da bei diesem Kaiserwetter am Sonntag auch viele Locals hier unterwegs sind. Die meisten Wanderer zieht es hinunter zu den 25 Fontes und zum Risco Wasserfall. Wir aber biegen gleich am Beginn in einen Weg entlang der Levada do Alecrim ab. Diese zieht sich idyllisch durch Baumheide und führt bis zum Lagoa do Lajeado. Hier endet das Tal mit einer kleinen Kaskade. Dann geht es einen knappen Kilometer zurück bis zum steilen Treppenabstieg hinunter zum Lagoa do Vento. Hier stürzt ein Wasserfall aus großer Höhe in einen Talkessel. Nach einer kurzen Rast geht es ein kurzes Stück wieder bergan, bevor wir in einen Weg abbiegen, welcher uns nach ca. 1,5 Kilometern zu den Casas do Rabacal führt. Hier erreichen wir die enge Fahrstraße, welche uns wieder hinauf zum Parkplatz nach Rabacal bringt. Dann geht es wieder über den Encumeada-Pass zurück, wo wir noch ein paar Fotostopps einlegen. Oberhalb von Serra de Agua machen wir noch einen längeren Stopp, um auch hier die Aussicht auf die tolle Bergwelt Madeiras zu genießen. 

Am Encumeada-Pass
Serra de Agua

17.05.2021

Levadawanderung zum Caldeirão Verde und weiter zum Caldeirão do Inferno

24°C, sonnig

Auch heute ist wieder Wandertag. Auf unserer Bucket-List steht heute die Wanderung von Queimadas zum Caldeirão Verde. Um zum Startpunkt zu gelangen, fahren wir durch die vielen Tunnels via Funchal und Machico in den Norden der Insel. Bei Santana biegen wir in eine steile Straße ab, welche uns hinauf nach Queimadas bringt. Hier beginnt eine der Paradetouren Madeiras und hier trifft man meist mehr Wanderer als an den meisten anderen Levadas. Heute ist vergleichsweise wenig los und so starten wir entlang einer Levada. Anfangs auf komfortablen Waldweg wird der Pfad schnell enger und führt fast durch weg auf dem Bankett der Levada entlang. An vielen Stellen geht es mehrere hundert Meter abwärts und der Weg ist nur durch ein Stahlseilgeländer gesichert. Trotzdem ist der Weg problemlos zu begehen, es sei denn, man hat Höhenangst, was dann durchaus kritisch werden könnte. Der Weg führt dann noch durch 4 Tunnel, wobei Tunnel 2 und 3 etwas länger sind und man schon zwingend eine Stirnlampe o.ä. braucht. Nach knapp zwei Stunden erreichen wir den Caldeirão Verde. Während einer kurzen Rast entschließen wir uns spontan noch nicht umzukehren, sondern zum Caldeirão do Inferno weiterzugehen. Das sind nochmal zusätzliche 4,5 km und reichlich 2 Stunden Gehzeit. Je weiter wir in den Kessel unterhalb des Pico Ruivo kommen, desto phantastischer wird die Landschaft. Hier ändert sich auch der Charakter der Tour und wir wandern nicht mehr nur direkt an der Levada, sondern absolvieren u.a. auch einen steilen Treppenaufstieg, welcher uns ca. 100 Höhenmeter nach oben bringt. Abermals liegen noch ein paar Tunnel vor uns, bevor wir dann am Umkehrpunkt, dem Caldeirão do Inferno stehen. Hierher haben sich nur noch wenige Wanderer verirrt und so können wir die urige Natur in Ruhe genießen. Dann geht es auf gleichem Weg wieder zurück nach Queimadas, wo wir nach ca. 6:30 Sunden Wanderzeit und fast 18 Kilometern Weg wieder eintreffen. Vor allem das Teilstück des Weges, welches zum Caldeirão do Inferno führt, hat uns begeistert und gehört sicher zu den Highlights, was Madeira für Wanderer zu bieten hat. Dann machen wir uns auf den Rückweg und werfen am Abend noch den Grill an, um bei einem Glas Rotwein den Tag ausklingen zu lassen. 

Auf dem Weg zum Caldeirão Verde

Zwischen dem Caldeirão Verde und dem Caldeirão do Inferno




18.05.2021

Von Lamaceiros entlang der Levada do Janela - Miradouro da Santinha - Teleferico bei Achada da Cruz - Garganta Funda - Ponta do Pargo Lighthouse

28°C, sonnig

Heute starten wir in Richtung Westen und biegen kurz hinter Prazeres auf eine enge Straße ein, welche uns hinauf zur Hochebene Paul da Serra bringt. Kaum haben wir die Höhe erreicht, geht es auch schon wieder abwärts zu unserem Startpunkt der heutigen Tour bei Lamaceiros. Wir wollen heute entlang der Levada do Janela wandern und auch diese Wanderung ist eine der tollen Levadatouren, welche die Insel zu bieten hat. Schon zu Beginn laufen wir an unzähligen Hortensien und vielen Agapanthus vorbei. Auch, wenn die Hauptblütezeit bei beiden Arten erst noch ansteht, so sind schon einige Exemplare erblüht und lassen das Herz eines jeden Naturfreundes höher schlagen. Immer weiter geht der Weg und die Hortensien werden weniger und die Route führt immer weiter in das Waldgebiet am Ribeira do Janela hinein. Dann erreichen wir einen Tunnel, welchen wir mithilfe unserer Stirnlampen durchqueren. Am anderen Ende kommen wir in einen Kessel, wo ein Wasserfall ins Tal schießt. Der Weg geht eigentlich noch weiter (...und vor einigen Jahren sind wir hier bereits einmal weitergegangen), doch aktuell ist der Eingang zu einem weiteren Tunnel aus Sicherheitsgründen verbarrikadiert. Auf dem gleichen Weg geht es dann zurück nach Lamaceiros. Bevor wir weiter fahren, machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Miradouro da Santinha, von wo aus wir einen tollen Blick hinunter nach Porto Moniz mit seinen bekannten Meeresschwimmbecken haben. Dann geht es weiter nach Achada da Cruz, wo wir zur Teleferico hinunter fahren. Hier fährt (...angeblich ist es laut Eigenwerbung die steilste der Welt) eine Seilbahn, welche hinunter zur Küste führt. Für günstige 3,-EUR kann man sich den Spaß gönnen aber, da es einerseits ziemlich windig ist und wir die Kabinen taumeln gesehen haben und andererseits wir uns pandemiebedingt nicht mit anderen Personen in eine enge Kabine zwängen wollen, verschieben wir unsere Fahrt auf den nächsten Besuch auf Madeira. Nur ein paar Kilometer weiter ist unser nächster Stopp am Miradouro Garganta Funda. Um zum Aussichtspunkt zu gelangen, gehen wir ca. 5 Minuten zu Fuß und sehen kurze Zeit später, wie sich die Kaskade eines Wasserfalls ins Tal ergießt. In Ponta do Pargo essen wir dann im "O Forno" sehr leckeren Espetada, den ultimativen Fleischspieß, welcher hängend an einem Minigalgen serviert wird. Bevor wir zurück zum Quartier fahren, machen wir noch einen letzten Stopp am Leuchtturm von Ponta do Pargo. Auf dem Weg dahin schauen wir von Miradouro Fio auf die wilde Klippenküste im Westen der Insel und fahren dann nur wenige 100 Meter weiter zum Ponta do Pargo-Lighthouse. Auch hier gibt es nicht nur den pittoresken Leuchtturm zu sehen, sondern man hat auch von diesem Standort einen genialen Blick auf die schroffe Küste. Dann geht es zurück in unserer Quartier, wo wir die Abendsonne auf unserer Terrasse genießen. 

Auf dem Weg entlang der Levada do Janela
Garganta Funda

19.05.2021

Levadawanderung von Lombada Ponta do Sol entlang der Levadas Nova und Moinho - Eira do Serrado (Nonnental)

28°C, sonnig

Nach dem Bad im Pool und einem ausgiebigen Terrassenfrühstück, haben wir heute nur eine kurze Anreise zu unserer Wanderung. Wir fahren nur ein paar Kilometer in Richtung Funchal, bis wir bei Ponta do Sol hinauf nach dem oberen Ort namens Lombada Ponta do Sol abbiegen. Wir schlängeln uns entlang teilweise extrem steiler Straßen und finden an der Kirche einen Parkplatz. Um zur Levada Nova zu gelangen, geht es zu Beginn durch den Ort eine heftig steile Straße nach oben. Dann biegen wir auf den Levadaweg ein und der geht naturgemäß höhehaltend  weiter. Der Weg ist seit unserer letzten Begehung, welche ziemlich genau 10 Jahre her ist, etwas ausgebaut worden und so findet man an einigen Stellen inzwischen ein dünnes Stahlseilgeländer. Wer allerdings Höhenangst hat und nicht schwindelfrei ist, sollte diese Tour besser nicht begehen, da es an vielen Stellen doch recht steil abwärts geht und man nur auf einem 30 cm breiten Levadabankett läuft. Dann erreichen wir einen Tunnel an dessem Ende eine der spektakulärsten Stellen von Madeira auf uns wartet. Hier donnert ein Wasserfall über die Levada hinweg und diesen kann man halbwegs trocken umgehen. Der Levadaweg zieht sich hinter dem Wasserfall entlang, so dass man unmittelbar hinter der Kaskade vorbei läuft. Dann kommen wir zur Quelle der Levada Nova, welche aber abgesperrt ist. So laufen wir ein paar hundert Meter zurück und nehmen einen sehr steilen Treppenweg, welcher uns hinunter zur Levada Moinho führt. Diese führt entlang der gleichen Strecke wie die Levada Nova, liegt aber um ca. 150 Meter tiefer. So gehen wir entlang der Levada Moinho wieder zurück nach Lombada Ponta do Sol. Spontan entschließen wir uns noch zu einem kleinen Abstecher nach Eira do Serrado, wo wir vom dortigen Miradouro hinunter ins Nonnental nach Curral das Freiras blicken. Dann geht es wieder zurück in die Casa Agrela. 

Levada Nova
Levada Nova

Nonnental  / Curral das Freiras

20.05.2021

Auf den Pico do Arieiro (1.818m) - Levadatour vom Emcumeada-Pass ins Folhadal

28°C, sonnig

Eigentlich wollten wir dieser Tage zum Sonnenaufgang auf den Pico do Arieiro (1.818m, dritthöchster Berg der Insel). Da das aber mit Wecker klingeln gegen 04:15 Uhr verbunden gewesen wäre, konnten wir uns dann doch nicht motivieren. So fahren wir heute zu normaler Zeit dorthin. Dort machen wir uns auf den Weg zum Bussardnest, einer Aussichtsplattform inmitten der Felsengipfel. Am Einstieg ist der Weg mit Flatterband "versperrt", doch in Richtung Miradouro Ninho da Manta ist reges Begängnis. So lassen auch wir uns nicht abhalten, und starten unterhalb des Gipfels. Während es am Morgen in Calheta windstill war, pustet es uns hier oben fast vom Kamm. Je weiter wir in Richtung Miradouro kommen, desto stürmischer wird es. Da wir eh nur eine kurze Wanderung hier oben geplant und nicht die Königstour zum Pico Ruivo auf dem Plan hatten, entschließen wir uns, wieder umzukehren und zum Pico do Arieiro zurückzukehren. Wir haben trotzdem einen tollen Eindruck von den höchsten Gipfeln der Insel Madeira erhalten. Auch wenn es etwas diesig ist, so erkennen wir am Horizont nicht nur die Ilhas Desertas sondern auch die kleine Schwester von Madeira, Porto Santo, im Dunst. Dann fahren wir über Ribeiro Frio hinunter zur Nordküste. Hier fehlen noch ein paar der sonst so zahlreichen Tunnelstrecken und so erleben wir Madeira aus einer ganz anderen Perspektive. Überall grünt und blüht es und so genießen wir die Fahrt, wenngleich sich die Strecke zwischen Santana und Sao Vicente ganz schön zieht. Dort angekommen, biegen wir in die Straße hinauf zum Encumeada.Pass ab. Da wir zum Pass wollen, nehmen wir nicht die Tunnelstrecke, sondern schrauben uns die alte Passstraße hinauf in 1.007m Höhe. Dort parken wir und starten hier ein Stück auf dem PR17 in Richtung Folhadal. Der Weg führt entlang einer Levada und ist über und über mit allerlei Pflanzen und Blumen aller Art flankiert. Leider blühen bisher nur wenige der tausenden Agapanthus am Wegesrand. Dann erreichen wir einen ersten Tunnel (ca. 600m lang), welcher gut zu begehen ist. Am Ende erreichen wir das Gebiet des Folhadal und wandern gemütlich weiter an der Levada. Öfters standen wir hier oben schon in den Wolken, doch heute meint es die Sonne richtig gut mit uns. Dann stehen wir vorm nächsten Tunnel, welcher 800m lang ist. Da kann man sich bei der Passage schon für ca. 15 Minuten vom Sonnenlicht verabschieden und wir sind froh, dass wir unsere hellen LED-Stirnlampen dabei haben. Nach dem zweiten Tunnel sehen wir oberhalb die Cascada do Folhadal, einen Wasserfall, welcher "unsere" Levada speist. Wir gehen noch ca. 1 Kilometer weiter und entschließen uns dann aufgrund der fortgeschrittenen Zeit, den Rückweg auf gleicher Strecke anzutreten. Zurück am Encumeada.Pass fahren wir via Ribeira Brava zurück ins Quartier, wo wir am Abend wieder den Grill anwerfen und den Sonnenuntergang auf der Terrasse erleben.

Panorama vom Pico do Arieiro - Blick in Richtung Nonnental
Auf dem Weg zum Miradouro Ninho da Manta
Auf dem Weg von Encumeada ins Folhadal

21.05.2021

Funchal - Mit der Teleférico hinauf nach Monte - Kurzwanderung von Ribeiro Frio zum Balcoes

27°C, sonnig, nur wenige Wolken am Nordhang der Berge

Heute müssen wir dann doch den Wecker stellen, denn wir haben einen Termin. Das ist im Urlaub sicher etwas außergewöhnliches, aber was ist in Covid-Zeiten schon normal. Heute steht um 09:00 Uhr der zur Heimreise benötigte Covid-Test an, den wir über Madeirasafe.pt kostenfrei bestellen konnten. So fahren wir am Morgen nach Funchal ins Hospital, wo wir uns in die Schlange der Testlinge einreihen. Nach kurzer Wartezeit wurde der Test gemacht und wir hoffen, dass das Ergebnis pünktlich kommt und es vor allem negativ ist. Dann fahren wir hinunter zum Hafen, wo wir im Parkhaus des (aktuell geschlossenen) CR7-Hotels unseren Mietwagen abstellen. Wir haben zwar gehofft, dass wir von Cristiano Ronaldo heute persönlich begrüßt werden aber der hatte heute scheinbar seinen freien Tag. Dann bummeln wir doch die Gassen zur Kathedrale La Seu und weiter bis zum Mercado dos Lavradores, der bekannten Markthalle von Funchal. Auch wenn es hier deutlich ruhiger ist als sonst, ist der Markt gut besucht und so ist es ein Pflichtbesuch, wie immer, wenn wir auf Madeira sind. Weiter bummeln wir durch die Zona Velha, die Altstadt von Funchal. Als wir dann vor der Talstation der Teleférico stehen, fassen wir spontan den Entschluss, mit dieser hinauf nach Monte zu fahren. Dann schweben wir mit der Gondel hinauf und erleben einen tollen Blick über ganz Funchal. Oben angekommen schlendern wir zur nahen Igreja Nossa Senhora do Monte. Hier starten auch die bekannten Korbschlitten, welche die Touristen wieder hinunter nach Funchal bringen. Dann geht es wieder hinunter nach Funchal, wo wir an der Promenade zurück zum Parkhaus laufen. Dann fahren wir nochmals in Richtung Monte und weiter über den Poiso-Pass nach Ribeiro Frio. Hier parken wir an der dortigen Forellenzuchtstation den Mietwagen und machen uns auf den Weg zum Balcoes. Dieser Weg ist nicht wirklich eine Wanderung sondern ein lockerer Waldspaziergang, an dessem Ende eine tolle Aussichtsplattform wartet, von der man den ultimativen Blick auf die höchsten berge der Insel hat. Genau hier ziehen das erste Mal während unseres Aufenthaltes ein paar kleine Wolken auf, was das Panorama etwas einschränkt. Dann geht es wieder zurück zum Auto und weiter nach Calheta, wo wir leider schon den letzten Abend auf unserer Terrasse verbringen.

Mercado dos Lavradores

Blick vom Balcoes

22.05.2021

Calheta - Fahrt zum Aeroporto - (...noch keine) Heimreise - Santa Cruz

22°C, im Westen sonnig, im Osten regnerisch und windig

Leider bricht heute nun unser letzter Urlaubstag an. Da wir erst gegen 13:00 Uhr in Richtung Flughafen aufbrechen müssen und wir auch bis dahin unser Quartier nutzen, starten wir relaxt in den Tag und schwimmen erst einmal unsere obligatorische Morgenrunde im Pool. Dann packen wir schnell unsere Koffer und machen es uns noch auf der Terrasse gemütlich. Dann erreicht uns ein sog. Live-update von easyJet, dass aufgrund der schwierigen Wetterlage auf Madeira noch nicht klar ist, ob unser Flug stattfinden kann. Da wir bei totaler Windstille in der Sonne sitzen, kommt uns das komisch vor. Dann sehen wir im Flighttracker, dass unsere Maschine pünktlich am BER gestartet ist uns so sind wir guter Dinge. Dann verabschieden wir uns von Garry, unserem Vermieter und machen uns auf den Weg zum Flughafen. Bis nach Funchal ist es noch herrlich sonnig doch ab Canico zieht es sich zunehmend zu. Nach Abgabe des Mietwagens geht es zum CheckIn, was aufgrund der Kontrolle der notwendigen Unterlagen eine halbe Ewigkeit dauert. Dann sehen wir, dass unser Flieger im Anflug ist, doch als er nicht landet, schauen wir unter Flightradar24.com mal nach und sehen, dass er schon mehrere Runden über dem Flughafen gedreht hat und nicht landen konnte. Nach dem geschätzten 10 Versuch dreht er dann ab und landet auf der Nachbarinsel Porto Santo. Von all dem bekommt man eigentlich nichts mit, da zuerst keinerlei Durchsage erfolgt. Dann bekommen wir eine push-Nachricht, dass der Flug heute nicht mehr stattfindet und man versucht bis übermorgen einen Ersatzflug zu organisieren. Dann plötzlich erscheint an der Anzeigetafel der Hinweis, dass es doch noch losgeht, was noch mehrmals mit verschiedenen Zeiten ein- und wieder ausgeblendet wird. Eigentlich war aber zu dem Zeitpunkt schon klar, dass wir heute nicht fliegen werden, da am BER ab 0:00 Uhr Nachtflugverbot ist und wir das nicht schaffen würden. Irgendwann gibt es dann Infos, dass man ein Hotel organisieren will, in welches wir dann auch nach 22:00 Uhr gebracht werden. Nach nur 5 Minuten Fahrzeit erreichen wir das Hotel Vila Galé in Santa Cruz, welches de facto am Ende der Landebahn liegt. Allerdings gibt es hier nichts mehr zu essen und auch außerhalb ist nichts möglich, da ja um diese Zeit schon Ausgangssperre ist. So fallen wir nach einer Dusche genervt und hungrig ins Bett und hoffen, dass sich am kommenden Tag eine Lösung ergibt. Dass aufgrund des Wetters der Flug ausfällt ist kein Problem, doch gerade auf Madeira, wo das Wetter öfters solche Situationen mit sich bringt, sollte man anders auf dieses Szenario eingestellt sein. Nachdem wir sonst eher positive Erfahrungen mit easyJet gemacht haben, so hat unser Blick auf die Airline aufgrund des völlig unprofessionellen Umgangs mit der Situation einen Knick bekommen.


23.05.2021

Einen Tag "Verlängerung" - Heimreise

23°C, meist sonnig, Dunst

Nachdem wir gestern Abend noch erfahren haben, dass wir um 07:00 Uhr abgeholt werden, klingelt recht zeitig der Wecker. Zuvor gibt es noch, wer hätte das gedacht, ein Frühstück. So stehen wir pünktlich um 06:30 Uhr vor dem Hotelrestaurant und mit uns so ziemlich alle Passagiere des Fliegers und warten, dass man endlich die Türe öffnet. Da alle genauso hungrig sind, erfolgt der kollektive Sturm auf das Frühstücksbuffet, welches allerdings recht armseelig ausfällt. Nach der kurzen Frühstückszeit startet dann pünktlich um 07:00 Uhr der Bus, welcher uns hinüber zum Flughafen bringt. Dort heißt es erst einmal wieder warten, denn es ist gerade mal ein Schalter geöffnet. Dabei müssen wir alle die Einreiseerklärung nochmal ausfüllen und viele Passagiere müssen auch nochmals zum Corona-Test, da der bisherige inzwischen zu alt ist. Dann verschiebt sich der Abflug nochmals um 30 Minuten, doch gegen 10:30 Uhr geht es dann endlich los. Der Flug verläuft unspektakulär und bietet uns beim Überflug der Algarveküste gute Aussichten auf bekannte Orte wie das Cabo Sao Vicente, Lagos und Portimao. Da wir hier schon oft waren, können wir alles gut ausmachen und einordnen. Dann landen wir in Berlin und werden dann am Parkautomaten mit einer saftigen Zuzahlung empfangen. Der knappe Zusatztag kostet deutlich mehr als eine gesamte Woche Parken am BER. Das nenne ich mal Gewinnmaximierung. 

Trotz der finalen Episode haben wir unseren Aufenthalt auf der Blumeninsel Madeira genossen und wie sind fest entschlossen, dass keine 10 Jahre bis zu unserem nächsten Aufenhalt ins Land gehen sollen. Die tollen Wanderungen entlang der Levadas und durch die Tunnel, die vielen Pflanzen und die wilde Natur haben uns begeistert.